Zwischen den Jahren (I/2012)

Im Gegensatz zu den Jahren 2009 und 2010 verlief das nun vergangene Jahr etwas ruhiger, was das Bauen in unserer Kirchengemeinde betraf. Am Kirchenschiff konnten wir Dachrinnen anbringen, um die weitere Schädigung des Mauerwerkes zu bremsen. Vielleicht gelingt es uns 2012, die ersten der aufgegangen Fugen zu schließen, um auch da die Schäden einzugrenzen.

Im Gemeindeleben gab es auch im Jahr 2011 viele Höhepunkte. Neben den Gottesdiensten, dem Gemeindefest und drei wunderschönen Konzerten, bleiben der Mühlentag und der Tag des Denkmals in Erinnerung, die wir in Museum und Kirche begehen konnten. Mögen wir auch im neuen Jahr viele Höhepunkte erleben und schöne Sonntagsgottesdienste miteinander feiern.

Zwei neue Schaukästen haben ihren Platz gefunden, ein kleiner steht an der Einfahrt zum Pfarrgarten und weist auf die nächsten Veranstaltungen hin. Ein etwas größerer steht am Nordeingang unserer Kirche. Seine Aufgabe ist es über unsere Marienkirche und ihre Geschichte zu informieren. Natürlich fehlt nicht der Hinweis auf die nächsten Veranstaltungen in ihrem Innern.

Jetzt wollen wir unserer Kirche aber ihre verdiente Winterruhe gönnen und den Gemeinderaum für die Gottesdienste nutzen. Ab Karfreitag ist dann wieder der Gottesdienst in der Kirche. Mit dem 13. Mai steht auch schon der Termin des Frühlingskonzertes fest und am 1. Juli wollen wir unser Gemeindefest feiern.

Ein ganz besonderer Dank gilt allen, die im zurückliegenden Jahr in der Gemeinde tätig waren, bei der Gestaltung der Gottesdienste und Feste, bei der Vorbereitung und Aufführung von Konzerten, beim Sammeln während der Straßensammlung, beim Austragen von Gemeindebriefen, beim Besuch von alten und kranken Menschen oder Geburtstagskindern, bei der Arbeit mit unseren Kindern und Jugendlichen, in den einzelnen Gemeindekreisen und sicher kann noch Vieles genannt werden.

Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit in den vor uns liegenden Monaten.

Das vergangene Jahr war auch gezeichnet von vielen Abschieden, von Schmerz und Trauer. In unserer Kirchengemeinde sind im Kirchenjahr, das mit dem Ewigkeitssonntag endet, elf Gemeindeglieder verstorben, einige mussten aus Alters- und Krankheitsgründen ihre Wohnung in Langeln aufgeben und in eine ihnen passendere Wohnform wechseln. In Gedanken und Gebeten haben wir alle begleitet, die Abschied von einem lieben Menschen oder der geliebten Heimat nehmen mussten.

Welche Wege im neuen Jahr vor uns liegen, wissen wir nicht. Ich wünsche uns, dass sie gesegnet sind, dass uns Gottes Friede und Gottes Liebe begleiten.

Hendrik Finger

AUF EIN WORT (I/2012)

Liebe Gemeindeglieder!

Freuen Sie sich auf 2012? Ich kann die Frage für mich mit „Ja“ beantworten. Es gibt vieles, auf das ich mich freue im kommenden Jahr:

Das Jahr beginnt für mich mit ein paar Tagen Winterurlaub im Zittauer Gebirge. Ein größeres Vorhaben in der Familie ist im zurückliegenden Jahr nicht zu Stande gekommen; nun nehmen wir für 2012 einen neuen Anlauf, darauf freue ich mich. Neue Kollegen in unserem Kirchenkreis wird mir das kommende Jahr bringen: unbesetzte Pfarrstellen in Wernigerode und Halberstadt können wieder besetzt werden; ich bin schon gespannt auf die „Neuen“ …

Ich weiß aber auch, dass nicht alle die Frage: Freuen Sie sich auf 2012? mit „Ja“ beantworten werden. Da gibt es Menschen, die sagen: „Ich weiß noch nicht so genau, was mir das Jahr 2012 bringen wird.“ Und es gibt diejenigen, für die das Jahr mit vielen Schwierigkeiten und Ungewissheiten beginnt, so dass sich keine (Vor-)Freude auf das Jahr einstellen kann.

Uns allen (den Zuversichtlichen, den Fragenden, den Angefochtenen) sei auf dem Weg ins neue Jahr ein Satz der Bibel mitgegeben. Es ist die „Losung“ für den 1. Januar 2012. Dieser ausgeloste Bibelvers für den Neujahrstag lautet:

Die Furcht des Herrn wird Zions Schatz sein. (Lutherbibel). In einer neueren Bibelübersetzung heißt es: Ihr Einwohner von Jerusalem, euer größter Schatz aber wird die Ehrfurcht vor dem Herrn sein.

Die modernere Übersetzung ist verständlicher, man weiß sofort, was mit „Zion“ gemeint ist, nämlich die Einwohner von Jerusalem; und auch, dass die „Furcht“ nichts ist, wovor man Angst haben müßte, sondern „Ehrfurcht“ meint, wird schnell deutlich. Die Lutherübersetzung mag ich, weil sie so kurz und prägnant ist.

Schätze, die uns im neuen Jahr begegnen, werden also keineswegs nur materielle Dinge sein. Auch Gesundheit kann ein Schatz sein – aber eben nicht der einzige. „Die Ehrfurcht vor dem Herrn“ kann auch zu einem Schatz werden, nicht nur für die Einwohner von Jerusalem – sondern auch für uns hier in Langeln.

Lassen Sie sich einladen, in der kommenden Zeit auch nach diesem Schatz zu suchen: gemeinsam mit anderen in unserer Kirchengemeinde oder allein vielleicht bei Lesen der „Losungen“. Denn „euer … Schatz … wird die Ehrfurcht vor dem Herrn sein.“

Ihr Sebastian Beutel

Mit Volldampf in den Herbst (IV/2011)

Hat sich auch der Sommer unerwartet als verregnet erwiesen, bleibt uns nur die Hoffnung auf einen schönen Herbst. Der geistliche Auftakt dazu war unsere diesjährige Jubelkonfirmation am Sonntag, dem 4. September. In den Herrnhuter Losungen wird für jeden Tag ein Bibelvers aus dem Alten Testament ausgelost, der die Menschen, die das mögen, den Tag über begleiten soll. Dazu wird ein sogenannter Lehrtext aus dem Neuen Testament ausgewählt. Dieser stammte für den 4. September aus dem Matthäusevangelium im 18. Kapitel, indem Christus u.a. spricht: „Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ Christus braucht keine großen Massenveranstaltungen, um unter uns zu sein. Auch im Kleinen, im Alltäglichen will er bei uns, in unseren Familien mit uns sein. Doch Freude ist im Himmel auch über eine gut gefüllte Kirche, wie bei unserer Jubelkonfirmation. Einen wunderschönen Gottesdienst konnten Jubilare und Gemeinde miteinander feiern. Jubelkonfirmand Walter Reißner brachte ein kleines Orchester aus seiner jetzigen Heimat mit, das gemeinsam mit unserem Chor und Herrn Damm an der Orgel für die musikalische Gestaltung sorgte. 

Am zweiten Sonntag im September öffneten die Pforten von Turm und Kirche wie gewohnt zum Tag des offenen Denkmals. In diesem Jahr sollten dabei die Kinder im Vordergrund stehen. Ausgestellt wurden Bilder von Schülern der Langelner Grundschule, die sich ein Motiv aus dem Ort wählten, sowie Arbeiten zu einem Forschungsprojekt: Schule in früheren Zeiten. Unser Strickkreis zeigte sehr hübsche, für Kinder gefertigte Stricksachen. Zu jeder vollen und halben Stunde ließen Kinder ein kurzes Orgelstück erklingen. Wer wollte, war zur Kaffeetafel geladen und konnte sich den hausbackenen Kuchen schmecken lassen. Der Museumsleiterin Gudrun Berndt und ihren Mitstreiterinnen ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.

Mit dem Gemeindefest geht es dann gleich am darauffolgenden Sonntag weiter. Wenn dieser Gemeindebrief erscheint, liegt es bereits hinter uns und ich hoffe allen Teilnehmenden zur Freude. Am 2. Oktober feiern wir Erntedankfest und begehen damit einen wunderbaren Höhepunkt in unserem Kirchenjahr. Wir leben in einer Zeit, in der vieles so selbstverständlich geworden ist. Echte Sorgen um Nahrung und Kleidung gibt es bei uns fast nicht mehr. Erntedank ist eine gute Gelegenheit, sich mal wieder darauf zu besinnen, wie gut es uns geht und dankbar zu sein für all das, was uns im Leben geschenkt ist.

Im November werden die Tage kürzer und dunkler und unser Kirchenjahr endet mit dem Ewigkeitssonntag. Für viele aus unserer Gemeinde ist dieses Jahr und sind die Tage darüber hinaus mit einer Zeit der Trauer verbunden, da sie einen lieben Menschen verloren haben. Im Gottesdienst am Ewigkeitssonntag wollen wir an die Verstorbenen denken und uns von der christlichen Auferstehungshoffnung leiten lassen. Mit dem Advent beginnt das neue Kirchenjahr und das Licht kommt wieder in unsere Welt. Symbolisch wird es von Woche zu Woche mehr bis zum Weihnachtsfest. Mitten auf diesem Weg dahin lädt uns der Chor mit seinen Partnern wieder ein, eine besinnliche, frohe Stunde beim Adventskonzert zu erleben.

Ich wünsche uns allen einen behüteten Weg durch die dunklen Tage und eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit!

Hendrik Finger 

AUF EIN WORT (IV/2011)

„Kinderlied“ von Wolfgang Borchert

Wo wohnt der liebe Gott?

Im Graben, im Graben!

Was macht er da?

Er bringt den Fischlein ’s schwimmen bei,

damit sie auch was haben.

Wo wohnt der liebe Gott?

Im Stalle, im Stalle!

Was macht er da?

Er bringt dem Kalb das Springen bei,

damit es niemals falle.

Wo wohnt der liebe Gott?

Im Fliederbusch am Rasen!

Was macht er da?

Er bringt ihm wohl das Duften bei,

für unsre Menschennasen.

Liebe Gemeindeglieder,

dieses „Kinderlied“ von Wolfgang Borchert fand ich beim Stöbern in einem Buch – völlig unerwartet. Wolfgang Borchert kenne ich – schon aus meiner Jugendzeit. Da war ich Mitte der 80er Jahre in Wernigerode im „Friedenskreis“. Dort haben wir uns mit Texten gegen den Krieg / für den Frieden beschäftigt. Oft kam da Wolfgang Borchert vor, der nach dem zweiten Weltkrieg zahlreiche Texte zu diesem Thema veröffentlichte. Schwere und gewichtige Texte waren das. Und nun begegnet mir so ein lockeres, fast fröhliches Kindergedicht von Wolfgang Borchert – so etwas hätte ich von ihm nicht erwartet. Das „Kinderlied“ hat schon auch einen ernsthaften Hintergrund: Denn es antwortet eindeutig auf die Frage: „Ist Gott unter uns?“ mit: „Ja.“Die letzte Strophe: „Wo wohnt der liebe Gott? Im Fliederbusch am Rasen! Was macht er da? Er bringt ihm wohl das Duften bei für unsere Menschennasen.“ stimmt mich auf Erntedank ein. Da duften sie, die Erntegaben, mit denen wir unsere Kirche schmücken. Zwei Seiten habe ich durch dieses „Kinderlied“ an Wolfgang Borchert entdeckt: die ernste, in der es um Krieg und Frieden, um Leben und Tod geht. Und dann die heiter gelassene Seite, die aus unserem kurzen Gedicht spricht. Die Fragen nach Leben und Tod werden in diesem Jahr auch zu Erntedank bewegen. Gott gebe uns (dennoch) die Gelassenheit und Kraft, in Anbetracht von Erntedank auf die Frage: „Ist Gott unter uns?“ mit „Ja“ zu antworten und uns an den Gaben und ihrem Duft zu freuen.

Ihr Sebastian Beutel

Sommerzeit, Sommerzeit … (III/2011)

Endlich ist es wieder so weit. Dies sang unser Chor als Zugabe beim diesjährigen Frühlingskonzert. Ein Konzert im Frühling, der wie ein Sommer war. Sommerliche Temperaturen weckten in uns eine frühe Sehnsucht nach Sommerurlaub und Sommerferien. Nun liegen die ersehnten Tage vor uns. Einige werden auf Reisen gehen, andere verbringen vielleicht ein paar freie Tage daheim. Jeder so wie er es gern hat oder sich leisten kann. Wichtig ist es, dem Alltag mit seinem Stress mal etwas Abwechslung zu verschaffen, mal durchatmen, Kraft tanken oder einfach nur mal das tun, wofür sonst keine Zeit ist. Sicher wird es nicht für jeden sofort mit dem Sommer auch Sommerferien geben. Da steht vielleicht die Ernte an, die einzubringen ist, sind noch dienstlich oder privat andere Dinge, die Vorrang haben. So muss das Aufatmen, Auftanken und Loslassen vom Alltag noch etwas warten. Egal ob auf Reisen oder daheim: Mögen wir alle behütet durch den Sommer kommen!

Behütet, oder eher „berinnt“ ist jetzt unsere gute alte Marienkirche. Nachdem es uns gelang, die Denkmalrechtliche Genehmigung zum Anbringen von Dachrinnen zu erhalten, wurde dieses Bauvorhaben umgesetzt. Dank einiger Spenden war es uns möglich, das gesamte Kirchendach mit Dachrinnen zu versehen. Einen herzlichen Dank all denen, die uns bei diesem und all unseren anderen Vorhaben unterstützen. Neben den Spenden sind es die Kollekten in Gottesdiensten und Konzerten, der jährliche Gemeindebeitrag und die Eigenanteile der Straßensammlungen, die unsere Arbeit in der Kirchengemeinde ermöglichen.

Im Namen des Gemeindekirchenrates möchte ich mich darum einmal herzlich bei allen bedanken, die jährlich ihren Gemeindebeitrag zahlen, die Kollektenkörbchen und Sammeldosen füllen. Ein ganz besonderer Dank geht an die Frauen, die mit der Sammeldose zweimal im Jahr von Haus zu Haus gehen und die Straßensammlung erst möglich machen. Überaus große Dankbarkeit empfinde ich immer wieder für die Verbundenheit vieler, die nicht mehr in Langeln wohnen, mit unserer Kirchengemeinde. Man spürt, dass sie noch immer einen Platz für unsere Gemeinde und für unsere Kirche in Ihrem Herzen haben.

Ich wünsche mir, dass dies noch lange so bleibt und uns allen Gottes Segen für die vor uns liegenden Sommerwochen mit Ernte, Urlaub, Reisen, Arbeit und Erholung.

Hendrik Finger

Danke für dieses Danke (III/2011)

Liebe Gemeindeglieder

„Danke für dieses Danke“ so lautete eine Schlagzeile in der BILD-Zeitung vor 50 Jahren. Was war geschehen? Es gab 1961 in der BRD einen Wettbewerb für neue Kirchenlieder. Gewonnen hat diesen Wettbewerb das Lied: „Danke für diesen guten Morgen“.

Es steht bei uns im Gesangbuch, einige Konfirmanden kennen es aus dem Religionsunterricht. Das Lied eroberte 1961 auch den „weltlichen“ Bereich: in der Schlagerhitparade kam es damals auf den 1. Platz. Daraufhin schrieb die BILD-Zeitung einen Artikel über das Lied unter der Überschrift: „Danke für dieses Danke“.

Das Lied erzählt, wofür wir alles danken können. Das 50-jährige „Jubiläum“ des Liedes soll uns Anlass sein, in und mit diesem Gemeindebrief „Danke“ zu sagen:

– denen, die den Gemeindebrief gestaltet und zu Ihnen gebracht haben,

– den Mitgliedern des Gemeindekirchenrats, die die Verantwortung

– für die Arbeit unserer Kirchengemeinde tragen,

– dem Chor, der sich regelmäßig Zeit für die Proben nimmt, damit wir uns an seiner Musik erfreuen können,

– Annette Reitmann für die Leitung des Chores

– Cordula Finger für den regelmäßigen Kindergottesdienst

– Ehepaar Albrecht, für die Vertretung in der Sommerzeit.

Der Platz reicht nicht aus, um alle zu erwähnen, deshalb am Schluss ein „Danke“ an alle, die nicht erwähnt sind, aber die das Leben in unserer Kirchengemeinde mit tragen!



Ihr Sebastian Beutel

AUF EIN WORT (II/2011)

Liebe Gemeindeglieder!

Es ist Halbzeit. Dabei habe ich weniger den Fußball im Blick – obwohl nach dem Länderspiel am vergangenen Samstag auch Halbzeit in der EM-Qualifikation ist: 5 von 10 Spielen hat die Nationalmannschaft hinter sich gebracht und der Zwischenstand bei „Halbzeit“ ist hoffentlich erfreulich (ich kenne das Ergebnis vom Spiel gegen Kasachstan noch nicht).

Halbzeit ist auch bei den Landtagswahlen in diesem Jahr: vier Wahlen liegen hinter uns, drei oder vier kommen noch (je nachdem, ob in NRW neu gewählt wird). Ob die bisherigen Wahlergebnisse Freude auslösen hängt davon ab, welche politische Partei jemand bevorzugt.

Sind wir mit einer Konfirmandenfreizeit länger unterwegs, dann gibt es meist nach der ersten Hälfte ein Bergfest, also einen schönen Höhepunkt, der auch verhindern soll, dass einem die längere Zeit mit anderen „auf die Nerven“ geht.

Halbzeit haben wir auch in der Passions- bzw. Fastenzeit. Gut drei Wochen sind seit Aschermittwoch vergangen und den gleichen Zeitraum haben wir noch einmal bis zum Osterfest vor uns. Und auch hier wird die Halbzeit besonders begangen. Der kommende Sonntag hat als Thema: „Freuet euch“. Das scheint ja nun gar nicht in die Passionszeit zu passen: Freuet euch. Die Freude ist – zugegebener Maßen – auch nicht unbedingt mit der Freude nach einem gewonnenen Fußballspiel zu vergleichen.

Ein Satz aus Psalm 73 gibt etwas vom Charakter dieser Freude wieder: Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den Herrn.

Der kommende Sonntag soll wohl eine wohltuende Unterbrechung sein in der Passionszeit. Sie soll schon eine Zeit sein, in der man in besonderer Weise das eigene Leben bedenkt, eine Zeit, in der man an den Leidensweg Jesu denkt; sie soll deshalb aber keine „trostlose“ Zeit von sieben Wochen werden, deshalb dieser besondere Sonntag in der Passionszeit.

So wünsche ich Ihnen, dass der kommende Sonntag eine wohltuende Unterbrechung wird – für den Alltag ebenso wie für die Passionszeit; damit wir die 2. Halbzeit getrost begehen können. 

Ihr Sebastian Beutel

Winter ade! (II/2011)

Bis tief in den März hinein blieb uns der Winter in Form von frostkalten Nächten erhalten. Die Ruhe des Winters schlägt da schon einmal um in Ungeduld. Ungeduld im sehnsüchtigen Warten auf den Frühling, auf das Wiedererwachen der Natur, auf das endlich loslegen können im Garten und auf so mancher Baustelle.

Auch an der Marienkirche soll in diesem Jahr die Sanierung weitergehen. Das Mauerwerk wird uns in diesem und in den nächsten Jahren beschäftigen. In kleinen Schritten sollen aufgehende Stellen neu verfugt werden, um das Eindringen der Feuchtigkeit zu vermindern. Mit der Sanierung bzw. dem Abbruch eines Pfeilers haben wir im letzten Jahr mit diesen Arbeiten begonnen. Wir sind, so kann man sagen, nach dem riesigen Ereignis der Glockenerneuerung zum Alltag übergegangen. Ein wichtiger Schritt bei der Mauerwerkssanierung ist das Anbringen von Dachrinnen. Die Genehmigungen haben wir dafür endlich erhalten und so sollen vor den Sommerferien die Arbeiten erledigt sein. Unser Vorhaben hängt da etwas an den Bauarbeiten in der Burgstraße, in der Wasser und Abwasser neu verlegt werden.

Im Pfarrgarten sind wir in den nächsten Wochen dabei, die Neugestaltung des Gartenzaunes zur Hauptstraße abzuschließen. Stück für Stück haben wir in den letzten Jahren schon am Zaun gearbeitet und dem Dorf zu einem schöneren Gesicht verholfen.

Doch wir wollen auch in diesem Jahr nicht nur an Kirche, Pfarrhaus und Pfarrgarten arbeiten, sondern alles mit Gemeindeleben füllen. Der Frühling bringt nicht nur neue Blüten, er bringt auch ein neues Frühlingskonzert. Am 22. Mai um 17.00 Uhr sind alle herzlich eingeladen. Ab Karfreitag feiern wir unsere Gottesdienste wieder in der Kirche und ein Gemeindefest soll es auch in diesem Jahr geben.

Die Termine unserer Veranstaltungen (Gottesdienste, Kindergottesdienst, Gemeindekreise, Unterricht, Konzerte …) sind auch auf unserer Internetseite: WWW.Kirche-Langeln.de veröffentlicht.

Ich wünsche uns einen schönen Frühling, indem Neues wächst, im Garten und in der Gemeinde.

Hendrik Finger