Der Gemeindekirchenrat hat beschlossen, für die Zeit der Corona-Pandemie das 11-Uhr-Läuten wieder einzuführen. Die Glocken rufen in dieser schweren Zeit täglich um 11 Uhr zum Gebet und zur Besinnung. Alle sind eingeladen, sich beim Klang der Glocken „an Ort und Stelle“ auf Wesentliches zu besinnen, schwere Gedanken loszulassen oder ein kurzes Gebet zu sprechen. So sind wir auch da verbunden, wo Gemeinschaft schwierig ist.
Autor: H.Finger
Räumlichkeiten geschlossen
Der Gemeindekirchenrat hat die Räumlichkeiten ab heute bis Gründonnerstag (9.4.2020) für alle Veranstaltungen geschlossen. Grund ist die Coronavirus (COVID-19) Epidemie. Es finden keine Veranstaltungen statt. Wie es weitergeht entscheiden wir in der Woche vor Ostern. Es entfällt also auch der geplante Gottesdienst an 29. März 2020.
Veränderte Gottesdienstzeiten
Auch während der Vakanz versuchen wir regelmäßig Gottesdienst zu feiern und sind dankbar für alle die uns dabei unterstützen. Schwierig ist es den Gottesdienst zu den gewohnten Zeiten anzubieten. So werden wir im Mai auch mal um 11.00 Uhr Gottesdienst feiern. Wie schon in den vergangenen Wochen wird es wieder Gottesdienste vor Ort und gemeinsame Gottesdienste an wechselnden Orten geben.
Neuer Gemeindekirchenrat
Nach der Wahl des Gemeindekirchenrats und seiner Konstituierung im vergangenen Jahr, hat des „neue“ Gremium mit seiner ersten Sitzung am 21. Januar 2020 seine Arbeit aufgenommen. Gerade in der Vakanzzeit, die Zeit, in der die Pfarrstelle nicht besetzt ist, gibt es viel zu tun und es darf nichts vergessen werden. Erste Höhepunkte sind festgelegt. So gibt es auch in diesem Jahr eine Jubelkonfirmation, die am 27. September stattfindet.
Zeitchen vergeht (1-2020)
So hätte es wohl der bekannte Schriftsteller Erwin Strittmatter genannt, wenn er über die hinter uns gebliebenen Jahre nachgedacht hätte. Zeitchen ist vergangen! müssen wir nun feststellen und sie ist schnell vergangen, die Zeit der letzten zwanzig Jahre. Gemeint ist die Amtszeit von Sebastian Beutel, der zwanzig Jahre unsere Pfarrstelle in Wasserleben innehatte. Mit dem Jahreswechsel gibt es für ihn auch einen Stellenwechsel. Er bricht seine Zelte bei uns ab und zieht weiter nach Osterwieck. Sein neuer Pfarrbereich liegt gleich nebenan, daher fällt uns der Abschied vielleicht nicht so schwer, aber fehlen wird er uns, da bin ich mir sicher. Viel haben wir mit ihm in der gemeinsamen Zeit erlebt, manch Kind hat er getauft und konfirmiert, traute Paare und musste einige aus unserer Gemeinde auf ihrem letzten Weg begleiten. „Wir haben viel erlebt, ne Geschichte die uns ewig bleibt“, so singt es Johannes Oerding in einem seiner Lieder. Ja das haben wir und dafür sind wir auch sehr dankbar und wünschen unserem Sebastian Beutel und seiner Familie alles Gute für die neue Zeit.
In der Gemeinde sind die Gottesdienste für das erste Quartal dank Pastorin Meckel abgesichert. Neben den Gottesdiensten, die wir in Langeln feiern, gibt es gemeinsame Gottesdienste für den Pfarrbereich in Wasserleben, Heudeber und bei uns. Für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wird gerade an Lösungen gebastelt und die Gemeindekreise laufen zu einem großen Teil ja auch selbständig. Wir wissen nicht, was das neue Jahr bringt, aber wir sind im Gemeindekirchenrat voller Zuversicht und voller Willen mitzugestalten und Lücken zu füllen.
Für unsere Marienkirche ist der Weg, den sie 2020 mit der Sanierung des Nordportals geht, schon genauer vorgezeichnet. Das Nordportal, welches mit seiner heutigen Tür noch immer an ihren Einbau im Jahre 1613 durch Ordenskomtur Hoyer von Lauingen erinnert, muss dringend instand gesetzt werden, denn das Mauergewände weist erhebliche Schäden auf. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen wird die Tür ausgebaut, restauriert und dann ihren Weg zurück finden. Finanzieren wollen wir dies zu einem großen Teil aus Spenden, die wir bereits seit 2018 für diesen Zweck sammeln. Die für die Maßnahme notwendigen Genehmigungen haben wir eingeholt und hoffen auf gutes Gelingen.
Der neu gewählte Gemeindekirchenrat, der am 1. Advent eingeführt wurde, hat mit der Zeit der Vakanz und der anstehenden Baumaßnahme gleich richtig zu tun, gilt es doch die jährlichen Höhepunkte auch 2020 vorzubereiten und zu gestalten. Die Wiederbesetzung einer Pfarrstelle braucht manchmal viel Geduld, denn Bewerberinnen und Bewerber stehen nicht gerade Schlange und das Besetzungsverfahren dauert ebenfalls seine Zeit. Ich wünsche mir, dass wir die nötige Geduld haben und die erforderliche Kraft, das Gemeindeschiff durch die Wellen zu schaukeln.
Möge das neue Jahr für alle die gehen, die bleiben und die kommen unter SEINEM Segen stehen!
Hendrik Finger
Auf ein Wort (1-2020)
Monatsspruch für Januar: Gott ist treu. (1. Korinther 1, 9)
Liebe Leser,
„Gott ist treu“ – ich mag solche kurzen Sätze, weil ich sie mir ohne Mühe merken kann. „Gott ist treu“ – drei Worte. Die Chancen stehen also gut, dass wir diesen Satz für eine Weile im Kopf behalten. „Gott ist treu“ – nun reicht es ja nicht allein, dass ein Satz kurz ist; er soll natürlich auch eine „Botschaft“, eine Aussage haben.
Dieser kurze Satz mit seinen drei Worten gehört in den Beginn eines Briefes. Den schreibt der Apostel Paulus an die christliche Gemeinde in Korinth. Dort hatte Paulus für eine Zeit gelebt und eine christliche Gemeinde gegründet. Irgendwann ist Paulus weiter gezogen. Der Kontakt zu den Christen in Korinth sollte aber nicht abbrechen. Deshalb schreibt Paulus ihnen Briefe. Und der erste dieser Briefe beginnt mit drei Gedanken:
1. Ich, Paulus, schreibe euch nicht in meinem Namen, ich schreibe euch „um Gottes Willen“, also in Gottes Namen.
2. Ich, Paulus, danke Gott, dass die befreiende Botschaft von Jesus Christus zu euch nach Korinth gekommen ist.
3. Gott ist treu – diese Eigenschaften Gottes stellt Paulus mit an den Briefanfang.
„Gott ist treu“ – wir sind schnell dabei, zu prüfen, ob das auch für uns gilt: ob Gott uns in unserem Leben immer treu war. Und es braucht nicht lange, bis wir feststellen: bei diesem oder jenem Ereignis in meinem Leben, da habe ich nichts von Gottes Nähe, von seinem Beistand gespürt. Es gibt Erfahrungen in meinem Leben, von denen ich denke: Lieber Gott, die hättest du mir durchaus ersparen können. Das ist menschlich gedacht, dagegen spricht auch nichts. Was Paulus aber meint, wenn er schreibt: „Gott ist treu“, das geht über mein Leben hinaus.
Diese Eigenschaft Gottes gilt eher der Menschheit insgesamt als dem einzelnen Menschen. Und sie bezieht sich nicht auf die Länge eines Menschenlebens, sondern auf die Geschichte Gottes mit der Menschheit überhaupt. Ihr Menschen seid von Gott gewollt und deshalb seid ihr auch von Gott begleitet; denn Gott ist treu – das ist die Botschaft die dahinter steht und die Paulus ganz an den Anfang seines Briefes an die Korinther stellt.
Ich erinnere mich an einen Satz von Dietrich Bonhoeffer, der das aufnimmt: Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber er steht zu allen seinen Verheißungen.
Für das Jahr 2020 wünsche ich uns, dass wir uns auf die Verheißungen Gottes verlassen können.
Ihr Sebastian Beutel
Christvesper mit Krippenspiel
Auch in diesem Jahr laden wir an Heiligabend um 15.30 Uhr in die Marienkirche zur Christvesper mit Krippenspiel ein. Im Anschluss gibt es dann das weihnachtliche Beisammensein auf dem Kirchplatz.
Gemeindekirchenratswahl 2019
An alle wahlberechtigten wurde Briefwahlunterlagen ausgegeben. In der Hauptstraße 11, am Pfarrgarten ist dafür der schwarze Wahlbriefkasten vorhanden. Die Wahlbriefe dort einzuwerfen ist ist bis zum 4. Oktober 2019 möglich. Am Sonntag, dem 5. Oktober 2019, kann in der Zeit von 10.00-11.00 Uhr der Stimmzettel aber auch direkt im Wahllokal (Gemeinderaum) abgegeben werden.