Der Weltgebetstag der christlichen Frauen wird in weit über 120 Ländern immer am ersten Freitag im März gefeiert. In diesem Jahr kam die weltumspannende Gebetsordnung von den Frauen aus dem südafrikanischen Simbabwe und stand unter dem Motto: „Steh auf und geh“
Der Einladung sind 19 Frauen gefolgt, die unter der Leitung von Cordula Finger einen wunderbaren, interessanten und lehrreichen Nachmittag erlebten. Auch Frauen aus Heudeber haben mit uns diesen besonderen Tag gefeiert. Es war alles mit viel Liebe zum Detail vorbereitet. Tischdecken in den bunten freundlichen Farben Afrikas luden alle herzlich ein. Dazu Volkskunst und die Tiere Afrikas. Vor dem eigentlichen Gottesdienst lernten wir das Land Simbabwe kennen im Rahmen eines ausführlichen Bildervortrages mit vielen Informationen über das Land. In Simbabwe herrscht viel Armut, die meisten Menschen leben in ländlichen Gebieten als Selbstversorger ohne öffentliche Wasserversorgung. Mais und Tabak sind die wichtigsten Exportgüter. Nur in den Städten gibt es einen modernen Lebensstil. In Simbabwe werden 15 Sprachen gesprochen.
Im zweiten Teil des Nachmittags gab es „Simbabwe zum Kosten“. Etliche Frauen aus dem Vorbereitungskreis hatten landestypisches Essen nach Rezepten aus Simbabwe vorbereitet (Salate, Kuchen, Brote usw.) Diese Speisen konnten wir alle bei angeregten Gesprächen und einer Tasse Kaffee genießen. „Die Frauen des Weltgebetstagskomitees in Simbabwe laden uns heute ein zu dieser Feier“ verdeutlichte Cordula Finger dann zu Beginn des Gottesdienstes. In mehreren Sprachen wurden Willkommensgrüße ausgetauscht. Der Gottesdienstordnung aus Simbabwe folgend hörten wir Gebete der Frauen, die unter Armut, Hunger und Gewalt leiden und die Sehnsucht nach Frieden und den Wunsch nach Versöhnung haben. Es wurden Briefe von Frauen aus Simbabwe vorgelesen, die allesamt schwierige Situationen schilderten. Auch die Lieder drückten die Sehnsucht nach Veränderung aus und nahmen das Thema der biblischen Geschichte auf: Steh auf, nimm deine Matte und geh! Was nehmen wir alle für eine Botschaft aus diesem Gebetstag mit: Steh auf, Gott und die Welt warten schon lange darauf! Steh auf, nimm Dein Schicksal selbst in die Hand.
Der Nachmittag war rundum perfekt vorbereitet und organisiert, so dass wir alle die Stunden im Pfarrhaus sehr genießen konnten. Ganz herzlich möchte ich mich an dieser Stelle bei allen fleißigen Helfern bedanken. Bei denen, die mit viel Fleiß, Mühe und Freude diesen Gebetstag vorbereitet haben und diesen Tag so zu einem wunderbaren Erlebnis machten. Auch 2021 wird es wieder am ersten Freitag im Monat März einen Weltgebetstag geben, dann wird die Gottesdienstordnung von Frauen aus Vanuatu vorbereitet. Wir laden schon heute herzlich dazu ein – zur Teilnahme, aber auch zur Mithilfe bei der Vorbereitung und Durchführung. Jeder ist uns gern willkommen.
Astrid Reitmann