Weltgebetstag 2022 – Zukunftsplan: Hoffnung!

Wie jedes Jahr wird am ersten Freitag im März rund um den Erdball der Weltgebetstag gefeiert; 2022 also am 4. März. Die Einladung dazu kommt dieses Mal aus England, Wales und Nordirland. In Zeiten großer Verunsicherung überall auf der Welt, wo sich so viele Menschen fragen: Was wird aus uns werden? Wie wird es weitergehen im alltäglichen Leben aber auch mit unserer Welt im Ganzen? – haben die Frauen in England, Wales und Nordirland über den Weltgebetstag die Überschrift gesetzt „Zukunftsplan: Hoffnung!“ Wir wollen in diesem Jahr in folgender Weise diesen Tag miteinander feiern: Um 16 Uhr wird es im Gemeinderaum im Pfarrhaus eine Einführung in die drei Länder geben. In bewährter Weise sollen wieder Bilder und Texte das Leben der Menschen aufzeigen, Probleme zur Sprache kommen, Lieder vorgestellt und geübt werden. Anschließend – gegen 16.45 Uhr – gehen wir in die Kirche und feiern den Gottesdienst, der uns zur Hoffnung ermutigen will. Danach können wir wieder im warmen Pfarrhaus zusammen sein und schmecken und genießen, was die Frauen des Vorbereitungsteams an Rezepten ausprobiert haben. Dabei wollen wir ins Gespräch kommen über unsere Hoffnungsträume und Hoffnungspläne…

Neue Höhepunkte

Der Gemeindekirchenrat plante neue Höhepunkte im gemeindlichen Leben für dieses Jahr. Am 4. März soll der Weltgebetstag in einer neuen Form gefeiert werden. Zwischen den Gottesdiensten an Karfreitag und Ostersonntag wird es wieder eine Osternachtfeier (Start am Karsamstag 23.15 Uhr) geben. Zum Musikalischen Frühling bitten wir am Sonntag Kantate (15.5.) und zur Konfirmation laden wir am Pfingstsonntag in die Marienkirche zu Langeln ein.

Auf ein Wort (Dezember 2021 – Februar 2022)

Liebe Leserinnen und Leser!

Wir kennen die Szene aus dem Krippenspiel, als Maria und Josef bei der Herberge anklopfen. Alles Bitten und Flehen Josefs und auch der Hinweis auf die fortgeschrittene Schwangerschaft der Maria nutzen nichts. Sie werden abgewiesen, „denn es war kein Platz in der Herberge“. Wenn die Zeit gekommen ist, dass ein Kind auf die Welt kommen soll – da ist es nicht wählerisch. Das Leben drängt sich auf und ist nicht aufzuhalten. Jesus ist in einem Stall geboren und eine Futterkrippe war seine Wiege. Das war der Plan Gottes, der für alle Abgewiesenen und Ausgeschlossenen gekommen ist und gesagt hat: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“. Gottes Plan ist, durch Jesus zu zeigen, dass bei ihm alle Menschen willkommen sind, insbesondere die Hungrigen und Durstigen, dass sie satt werden; die Mühseligen und Beladenen, dass sie erquickt werden; die in Schuld verstrickten, dass sie einen Neuanfang haben. Abgewiesen oder Aufgenommen werden kann entscheiden zwischen Leben und Tod. Zurzeit erleben wir, dass Menschen an der Grenze Europas zum Spielball der Mächtigen werden und dort hungrig in der Kälte ausharren müssen. Kommen weder vorwärts noch zurück, sie finden keine Herberge… Seit Menschengedenken scheint sich immer wieder die Geschichte zu wiederholen. Jesus, seit seiner Geburt selbst der Willkür der Mächtigen ausgeliefert, hat niemanden abgewiesen: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen“. Jesus ist gekommen, den Kreislauf von Gewalt, Schuld und Ungerechtigkeit zu durchbrechen. Mit Jesus drängt sich das Leben auf. Leben in Fülle – für alle. Das hat er mit seinen Worten verkündet und mit seinem Leben gezeigt. So durften Mütter mit ihren Kindern zu ihm, obwohl seine Jünger das verhindern wollten. Beim unehrlichen Zöllner sitzt er zu Tisch und berührt ihn, so dass er seine Fehler wieder gut macht. Der Vater öffnet Haus und Herz für den Sohn, der verloren war. Türen zu öffnen, Herberge zu sein und zu bieten ist göttlich. Und wir können es auch.

Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin R. Arendt-Wolff

Wir gehn dahin und wandern (Dezember 2021 – Februar 2022)

Wir gehn dahin und wandern von einem Jahr zum andern … So beginnt die 2. Strophe des Liedes: „Nun lasst uns gehn und treten“, gedichtet von Paul Gerhard im 17. Jahrhundert und noch heute ein echter Gesangbuchschlager. Dieses Lied ist kein Weihnachtslied, wird aber oft mitten in der Weihnachtszeit gesungen, nämlich zur Jahreswende. Es ist einfach zeitlos dieses Lied, Jahrhunderte später noch immer aktuell, wenn es in der 3. Strophe heißt: „durch so viel Angst und Plagen, durch Zittern und durch Zagen, durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken.“ Natürlich gehen da meine Gedanken sofort in Richtung Corona-Pandemie, die Angst, Zittern und Zagen mit sich bringt und als ein großer Schrecken daher kam. Nun liegt das neue, das nächste Jahr vor uns und wir sind gespannt, was es uns bringen wird. Gelingt es uns endlich, das tiefe Tal Corona hinter uns zu lassen? Auf jeden Fall wird es ein Jahr der Vorbereitungen auf das dann folgende Jahr werden, ein Jubiläumsjahr unseres Ortes. Langeln feiert sein 950jähriges Bestehen. Als Kirchengemeinde sind wir dabei und stecken schon jetzt mitten in der Planung für eine Festwoche, die es 2023 geben wird. Unsere Marienkirche mit dem Museum im Turm und ihr Umfeld werden für mindestens einen Tag im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Darauf wollen wir uns im Jahr 2022 gründlich vorbereiten inhaltlich und auch äußerlich gibt es viel zu tun. Erster wichtiger Schritt ist der Einbau einer neuen Kirchturmtür, hinter der das Langelner Heimatmuseum viele interessante Ausstellungsstücke zur Ortsgeschichte beherbergt. Die jetzige Tür aus Nadelholz ist bereits an einigen Stellen kaputt und muss ersetzt werden. Wir tun uns als Eigentümer den Gefallen sie durch eine neue, eine eichene zu ersetzen und machen dem ganzen Ort ein Geschenk mit einer neuen Museumstür. Vielleicht gelingt uns dies sogar noch vor dem Jahreswechsel, das hängt davon ab, wann uns die Genehmigung vom Denkmalamt erreicht. Ein zweites „Geschenk mit Eigennutz“ an den Ort könnte es im Vorfeld des Jubiläums noch geben, die Neugestaltung der Doppelgrabstelle auf dem Kirchhof unter dem großen Ahornbaum. Wird ihr Umfeld auch liebevoll durch die Anwohner in der Nachbarschaft gepflegt, ist sie selbst mittlerweile zu einem Schandfleck geworden. Eine Fachfirma hat dafür ein Konzept erarbeitet, hoffen wir, dass der Gemeindekirchenrat sich zu diesem Vorhaben entschließt und eine Möglichkeit der Finanzierung findet.

Nun aber erst einmal allen eine frohe und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein friedvolles neues Jahr! Mögen wir alle behütet bleiben in SEINEM Frieden! Hendrik Finger