Auf ein Wort (III-2014)

Liebe Gemeindeglieder!

1. Juli – auf dieses Datum freuen sich Menschen. In diesem Jahr gehören Rentner, mehr noch Rentnerinnen dazu: der 1. Juli ist der Stichtag für die Rentenerhöhung und für die Anrechnung der Mütterrente.

Juli – darauf freuen sich die Schulkinder: die Ferien sind nicht mehr lange hin; in wenigen Tagen ist Zensuren-Schluss, viele Klassen machen sich noch auf Klassenfahrt. 

Juli – das bedeutet Spannung: Wie wird die Fußball-WM ausgehen?

Rentenerhöhung samt Mütterrente, Schulferien, Fußball – all dies sind Dinge, die Menschen in unserem Land betreffen und bewegen. Es gibt aber auch Dinge vor Ort, die den Juli zu einem besonderen Monat werden lassen: In Wernigerode findet vom 18. – 20. Juli der Sachsen-Anhalt-Tag statt. Dazu gibt es rund um die Johanniskirche und auf dem Neumarkt ein kirchliches Programm unter der Überschrift: „Bunt ist unser Glaube“.

Noch „näher“ ist unser Gemeindefest am 13. Juli – dazu wird es vom Chor und den Kindern aus der Christenlehre wieder ein kleines Singspiel geben zur Josephsgeschichte. Vorfreude kommt bei mir auf, weil Ehepaar Albrecht wieder in der Sommerzeit zu uns kommt und Pfarrer Albrecht es ermöglicht, dass alle anstehenden Dinge in unseren Kirchengemeinden trotz der Urlaubszeit stattfinden können. Und schließlich: an diesem 1. Juli werden wir uns vom Frauenkreis hier in Langeln auf den Weg nach Halberstadt machen, um Ehepaar Treblin zu besuchen.

Der 1. Juli bringt aber noch etwas ganz anderes mit: Jedem Tag im Jahr ist ein Bibelvers als „Losung“ zugeordnet (Losung – weil diese Sätze ausgelost werden). Der Bibelvers für diesen 1. Juli steht in Psalm 71. Dieser trägt die Überschrift: „Bitte um Gottes Hilfe im Alter“. Er verbindet das Bekenntnis zu Gott und die Bitte um seine Nähe / seine Begleitung auf eine großartige Weise. So möchte ich Ihnen Sätze aus diesem Psalm mit auf den Weg geben: durch den 1. Juli, aber auch darüber hinaus: Bei dir, Herr, such ich Schutz. 

Schenke mir Geborgenheit, wie ein Haus, in das ich jederzeit kommen kann. Du bist meine Hoffnung, Herr, dir vertraue ich von Kindheit an! 

Ja, seit meiner Geburt bist du mein Halt. Vom ersten Tag an hast du für mich gesorgt.

Verstoße mich nicht, jetzt, wo ich alt geworden bin;

verlass mich nicht, wenn meine Kräfte nun schwinden!

Von Jugend auf hast du mich gelehrt, und bis heute erzähle ich von deinen Wundertaten.

Lass mich auch jetzt nicht im Stich, Gott, jetzt, wo ich alt und grau geworden bin. Ich will dir danken. Ich lobe deine Treue, du, mein Gott!

Ihr Sebastian Beutel