Auch in diesem Jahr laden wir wieder gemeinsam mit unserem Heimatmuseum zum Gemeindefest am Tag des offenen Denkmals ein. Wir starten am Sonntag, dem 9. September um 14.00 Uhr mit der Andacht in der Kirche. Dankbar wollen wir dabei auf die gelungene Neueindeckung des Pfarrhausdaches eingehen. Im Museum geht es in diesem Jahr unter anderem um christliche Familienfeiern.
Autor: H.Finger
Unter einem Dach leben … (III-2018)
Unter unserem Pfarrhausdach leben nicht nur Mieter der Wohnungen, da leben auch unsere Gemeindegruppen: Kirchenchor, Frauen- und Männerkreis, der Strickkreis und die Unterrichtsgruppen. Unter diesem Dach treffen wir uns in der kalten Jahreszeit zum Gottesdienst und die Kinder ganzjährig zum Kindergottesdienst. Das Wort Dach bedeutet Bedeckung, das Oberste, das Schützende, ursprünglich das Bedeckende. Dächer haben verschiedene Formen, sind aus den verschiedensten Materialien und bedecken die unterschiedlichsten Gebäude. Gemeinsam haben aber unsere Dächer, dass sie Mensch und Tier sowie zum Leben notwendigen Dingen und den einzelnen Gebäuden selbst Schutz bieten. Unser schützendes Pfarrhausdach, die notwendige Bedeckung vielen gemeindlichen Lebens, wird in diesem Sommer endlich erneuert. Erneuert um uns und zukünftigen Generationen das zu bieten, was Dächer sollen. Unter einem neuen Dach wollen wir als Gemeinde weiterleben und beides möge lange halten, die Gemeinde und ihr Dach. Auch in der Bibel begegnet uns an einigen Stellen das Dach, aber anders als wir es gewohnt sind, spielt sich da vieles an menschlichem Leben auf und nicht unter dem Dach ab. In vielen Ländern und Gegenden, in denen sich die Heilsgeschichte abspielte, ist das auch heute noch so. Darum finden wir in der Bibel wichtige Tipps für die Gestaltung eines Daches, wie im 5. Buch Mose, Kapitel 22 Vers 8: „Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer ringsum auf deinem Dache, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus ladest, wenn jemand herabfällt.“ Sind uns nicht all die biblischen Gesetze im Kopfe, auch wenn wir unterm Dach ganz richtig sind, so pfeifen doch die Spatzen von den Dächern, dass Tibet das Dach der Welt sei. Kein Dach über dem Kopf zu haben, ist was wir uns nicht wünschen und bitte möge uns auch niemand aufs Dach steigen. Nur wenn wir den rechten Weg gehen, bekommen wir keins aufs Dach. Lasst uns zufrieden sein in der Welt des Wohlstands, denn der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach. Jetzt aber ist erst einmal Sommer und es gilt die Ernte unter Dach und Fach zu bringen. Ist dies alles bedacht und geschafft, wollen wir feiern und uns hoffentlich an einem neuen Pfarrhausdach erfreuen. Beim Gemeindefest am 9. September soll unser neues Dach und was man darunter alles machen kann, im Mittelpunkt stehen. Wir feiern das Fest in diesem Jahr wieder in Kombination mit dem Tag des offenen Denkmals. Beginn ist um 14.00 Uhr in der Kirche, übrigens mit einer Andacht.
Ich wünsche, dass unser Vorhaben gelingt und uns allen einen Sommer mit erholsamen Urlaubs- und Ferientagen. Dabei wenn nötig, ein Dach über dem Kopf, immer behütet und unter SEINEM Segen! Hendrik Finger
Auf ein Wort (III-2018)
Liebe Leser,
„Missverständnisse“
Geh aus, mein Herz, und suche Freud, so beginnt eines der bekanntesten Sommerlieder aus unserem Evangelischen Gesangbuch. Das Lied stammt von Paul Gerhardt, der u.a Pfarrer in Berlin war. Geh aus, mein Herz …., – das geht doch gar nicht! – so mag der mitdenkende Zeitgenosse da sagen: Wie sollte ein Herz denn „ausgehen“? Wer so denkt, hat natürlich recht. Letztlich beruht das aber nur auf einem Missverständnis: Denn Paul Gerhardt redet nicht sich und sein Herz an. „Mein Herz“ – das war der Kosename für seine Frau Anna Maria. Er hat diesen Text also nicht für ein Lieder- oder Gesangbuch geschrieben, sondern es war zunächst ein Gedicht für seine Frau. Die hatte – so wird berichtet – kurze Zeit zuvor eine Fehlgeburt erlitten. Und Paul Gerhardt versucht, sie mit seinen Möglichkeiten nun wieder zu ermutigen, sich dem Leben zuzuwenden: Geh aus, mein Herz, und suche Freud‘ in dieser lieben Sommerzeit an deines Gottes Gaben; schau an der schönen Gärten Zier und siehe, wie sie mir und dir sich ausgeschmücket haben. Und in den nachfolgenden Versen schildert Paul Gerhardt, was er in der Natur entdeckt. Für mich ist dieses Lied eine wunderbare Einladung, die Natur mit wachen Sinnen wahrzunehmen – und das nicht nur nach Schicksalsschlägen wie dem, den Paul Gerhardts Frau erlitten hat. Es ist eine Einladung am Beginn der Sommerzeit: eine Einladung für die, die sich auf Reisen machen und Neues entdecken werden in der Ferien- und Urlaubszeit. Eine Einladung aber auch für die, die zu Hause bleiben, denn auch bei uns ist die Schönheit der Natur und des Sommers zu entdecken. Und vielleicht können Sie und ich dann auch in das Lob einstimmen, das Paul Gerhardt in seinem Gedicht so formuliert hat: Ich selber kann und mag nicht ruhn, des großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen ….
Übrigens: in den nächsten Gottesdiensten werden wir des Öfteren von diesem wunderbaren Lied singen.
Ihr Sebastian Beutel
Pfarrhausdach
In den Sommerferien wird das Pfarrhausdach neu gedeckt. Wir hoffen aber, dass alle geplanten Veranstaltungen reibungslos ablaufen können.
Urlaubsvertretung durch Pfr. Albrecht
Die Urlaubsvertretung vom 15.07. – 04.08. übernimmt wieder Pfarrer Albrecht, er wohnt im Pfarrhaus Wasserleben und ist dort wie Herr Beutel sonst auch telefonisch unter 039451/42157 zu erreichen.
Konfirmation 2018
In diesem Jahr findet der Konfirmationsgottesdienst in unserem Pfarrbereich wieder in Langeln statt.
Wir laden herzlich dazu ein am Pfingstsonntag, dem 20. Mai 2018 um 14.00 Uhr.
Karfreitag im Gemeinderaum
Auf Grund der niedrigen Temperaturen feiern wir unseren Gottesdienst mit Abendmahl am Karfreitag (30. März um 9.30 Uhr) im Gemeinderaum. Zur Osternacht und zum Ostergottedienst geht es dann wieder in unsere schöne Marienkirche.
Taufgottesdienst am 24. März
Am 24. März werden wir um 13.00 Uhr einen Taufgottesdienst im Gemeinderaum feiern. Dieser steht nicht im Gemeindebrief, da sich der Termin erst nach dem Druck ergeben hat.