Das Sommerloch ist eine Bezeichnung, die sich auf die Massenmedien, besonders der Tagespresse und der Nachrichtenagenturen bezieht. Es steht für eine nachrichtenarme Zeit, die vor allem durch die Sommerpause der politischen Institutionen, der Fußballbundesliga und von Bildungseinrichtungen geprägt ist. Politisch gab es in diesen Zeiten kein Sommerloch, auch sportlich nicht. Da konnten wir eine tolle Fußballeuropameisterschaft der Frauen erleben und die Fußball-Ligen sind schon vor Ferienende in Betrieb. Vielleicht hatte ja jeder sein eigenes Sommerloch, in dem er abschalten konnte vom Alltag, egal ob mit Schwimmflossen oder Wanderrucksack, ob mit einem ruhigen Platz im Garten oder auf dem Balkon, oder einfach nur mit dem Buch in der Hand auf dem heimischen Sofa. Diese Ruhemomente sind wichtig für uns. Nur wer auftankt, kann wieder ins Rollen kommen und etwas bewegen. Auch in der Kirchengemeinde hatten wir ein kleines Sommerloch, welches wir so langsam wieder verlassen. Im September setzt die Kinderkirche wieder ein, auch der Konfirmandenunterricht. Unsere Gemeindekreise finden zurück in ihre Regelmäßigkeit. Im September steht auch unser Gemeindefest am Tag des offenen Denkmals ins Haus, das wir in diesem Jahr gemeinsam mit dem Heimatfest des Langelner Heimatvereins am 11. September begehen. Start ist 14.00 Uhr in der Kirche. Vierzehn Tage darauf in unserem zweiwöchigen Gottesdienstrhythmus, zur gewohnten Zeit um 9.30 Uhr, probieren wir mal etwas Neues aus: „Gottesdienst unterwegs“. Wir haben einen Bus mit 19 Plätzen engagieren können, der uns zum Rittergut Lucklum bringt. Unterwegs feiern wir im Bus einen kleinen Gottesdienst, für mehr reichen die Kilometer nicht. In Lucklum gibt es eine Führung, in der auch auf die gemeinsame Geschichte des Deutschen Ordens in Langeln und Lucklum eingegangen wird. Für die Rückfahrt ist ein gemeinsames Mittagessen geplant. Leider haben wir nur 19 Plätze, daher ist eine Voranmeldung bei Hendrik Finger nötig. In den nächsten Jahren könnte dieses Format: „Gottesdienst unterwegs“ zu einer Tradition werden. Eine Jubelkonfirmation haben wir für dieses Jahr nicht geplant, da es keinen Jahrgang an Langelner Goldkonfirmanden gibt. Die junge Tradition des Erntedankgottesdienstes beim Langelner Erntefest ist in diesem Jahr hoffentlich wieder möglich, die Planungen für das Erntefest laufen bereits. Ich wünsche uns allen eine gesegnete Spätsommer- und Herbstzeit in der die Nachrichten wieder an Schrecken verlieren und der Friede in der Welt näher rückt. Zumindest sollte es uns gelingen bei allen Schwierigkeiten, die auf uns persönlich zurollen, den Frieden in unseren Herzen zu bewahren.
Hendrik Finger