Wenn die Kirche zur Speisekammer wird (4-2019)

Wenn die Kirche zur Speisekammer wird, dann muss wohl ein besonderes Ereignis ins Haus stehen. Unser Langelner Heimatmuseum existiert seit dem Herbst 1999, also 20 Jahre. Dieser Geburtstag wurde nun am Tag des Offenen Denkmals begangen. Ein wundervolles

Fest, in deren Vorbereitung und Durchführung wir als Kirchengemeinde mit eingebunden waren. Ein Festkomitee unter der Leitung von Ortsbürgermeister Bernd Waßmus hatte alles ganz wunderbar vorbereitet. „Ein wirklich gut gelungenes Fest“, ließ sich von Langelnern und Gästen immer wieder vernehmen. Es war auch für unsere Kirchengemeinde, die sich – durch die räumlichen Gegebenheiten – mitten im Geschehen befand, eine gute Möglichkeit dem Dorfleben die Türen zu öffnen. Nur gemeinsam mit den Vereinen und Einrichtungen, wie Kindertagesstätte und Grundschule, lassen sich solche Höhepunkte schaffen, die einen wesentlichen Bestandteil dörflichen Lebens ausmachen.

So fand das Team des Heimatmuseums Unterstützung vom TSV Langeln, dem gerade zwei Tage zuvor gegründeten Heimatverein und unserer Kirchengemeinde. Die Freiwillige Feuerwehr und der Getränkeshop Uehre sorgten neben den vielen fleißigen Bäckerinnen für das leibliche Wohl. Ein wunderschönes Programm boten unsere Kleinsten aus der Kindertagesstätte zur Freude aller Anwesenden. Grundschulkinder der Erich Kästner Grundschule hatten sich im Vorfeld bereits mit der Thematik des Museums auseinandergesetzt und zeichnerisch ihre Sicht des Kirchturms umgesetzt. Es war nur recht und billig, dass die Kinder ein buntes Programm mit Hüpfburg und anderen Spielereien im Pfarrhof erwartete.

Das Langelner Blasorchester gratulierte dem Museumsteam auf seine ganz eigene Weise und dies nicht nur zu dessen Freude. Eine weitere Bereicherung waren die Ilsenburger Nennenfrauen, die schon in vergangenen Jahren den Tag des Offenen Denkmals immer mal wieder mitgestalteten. In diesem Jahr stand neben Handarbeiten wie Klöppeln und auch Spinnen das Rösten von Malzkaffe im Vordergrund und Mancher ließ sich diesen Kaffee schmecken.

Neben würdigenden Worten für die Arbeit der Museumsgründerin Gudrun Berndt, ihrer Nachfolgerin als Museumsleiterin Helga Nehrkorn und für das ganze Museumsteam hatte Bürgermeister Bernd Waßmus auch eine Prämie in der Tasche.

Am 13. Oktober wird es mit dem Erntdankfest einen weiteren Höhepunkt im Dorfleben geben, an dem wir als Kirchengemeinde beteiligt sind und bereits 14 Tage später, am 27. Oktober um 9.30 Uhr, wollen wir bei einem Familiengottesdienst und anschließenden Kirchenkaffee an den Glockenguss unserer neuen Glocke erinnern.Sie hat nämlich am 23. Oktober ihren zehnjährigen Geburtstag!

Zum Musikalischen Advent laden uns der Kirchenchor und seine Partner dann am 2. Adventssonntag um 16.00 Uhr in die Marienkirche ein, sicher wieder ein Höhepunkt in der Langelner Dorfgemeinschaft.

Ich wünsche allen einen behüteten Weg durch einen vielleicht stürmischen Herbst, eine besinnliche Zeit im Advent und später dann gesegnete Weihnachten!

Hendrik Finger