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Dritte Osternacht

In diesem Jahr wollen wir unsere dritte Osternacht feiern. Wir beginnen wieder am Karsamstag, dem 15. April um 23.00 Uhr im Pfarrgarten, dann geht es in die dunkle Kirche zu Licht- und Tauffeier. Mit einem kleinen Osterfrühstück im Gemeinderaum klingt die Osternachtfeier aus.

Zurück und nach vorn geschaut (I-2017)

Schnell ist das letzte Jahr vergangen, das zweite Jahr mit neuen Höhepunkten im Gemeindeleben wie der Osternacht und dem gemeinsamen Erntefest. Mit der Verlegung des Denkmaltreffs an Heilig Abend auf den Kirchhof ist wieder eine Veränderung in unserem Dorfleben eingetreten, die zu einer neuen Tradition werden kann.
Dankbar können wir auch auf unser Gemeindeleben im vergangenen Jahr schauen. Wir feierten eine Reihe schöner Gottesdienste, Taufen, Ehejubiläen, Jubelkonfirmation und unser Gemeindefest, das im Zeichen des 20jährigen Jubiläums des Wiedereinzuges in unsere Kirche stand. Dreimal füllte sich unsere Kirche zu Konzerten, dem Frühlings- und Adventskonzert unseres Kirchenchores mit seinen Partnern und zu einem Benefizkonzert, gestaltet von LaBaZi, zugunsten eines Langelner Spielplatzes.
Der Tag des offenen Denkmals, gemeinsam mit dem Heimatmuseum im Kirchturm wurde auch im vergangenen Jahr zu einem wunderschönen Höhepunkt. In diesem Jahr steht unser wiedererbauter Kirchturm 20 Jahre. Es gibt von Seiten der Kirchengemeinde Überlegungen, dies am Tag des Denkmals zu begehen und dabei auch unser Gemeindefest zu feiern.
In unserer Marienkirche ist es uns gelungen, die Fenstersanierung abzuschließen. An dieser Stelle geht unser ganz besonderer Dank an Tischlermeister Walter Schmidt und an alle, die für diesen Zweck Geld gespendet und Kollekte gegeben haben. Auch die größeren Abschnitte der Mauerwerkssanierung sind erst einmal fertiggestellt, in kleinen Abschnitten wird es da in den nächsten Jahren weitergehen. Stolz können auch die fleißigen Helfer sein, die tatkräftig bei der Sanierung der Pfarrhausfassade mitgewirkt haben. Ihnen ist es gelungen, einen Teil der Nordseite zu erneuern.
Der Gemeindekirchenrat möchte, neben unserer wunderschönen Marienkirche, auch das Pfarrhaus erhalten. Es ist Dreh- und Angelpunkt unseres Gemeindelebens, ganzjährig treffen sich hier unsere Gemeindekreise und Kindergruppen. Ein wichtiges Anliegen dabei ist die Erneuerung des Pfarrhausdaches. Das ist Voraussetzung, um an der Fassade weiterarbeiten zu können. Es ist unser Ziel, dies in den nächsten Jahren zu schaffen. Daher werden wir auch für diesen Zweck um Kollekten und Spenden bitten.
Ich erhoffe uns für 2017 ein segensreiches Gemeindeleben mit Gottesdiensten, Konzerten und weiteren Höhepunkten. Den Gemeindekreisen und Kindergruppen wünsche ich ein freudiges Miteinander in unserem Pfarrhaus.
Allen ein gesegnetes Jahr 2017!
Hendrik Finger

Auf ein Wort (I-2017)

Ökumenische Romreise
Unter dem Motto: „Mit Luther zum Papst“ gab es in den Herbstferien eine Ökumenische Reise nach Rom, also von katholischer und evangelischer Kirche gemeinsam. Aus unserem Pfarrbereich haben sich 15 Leute mit auf diese Reise gemacht, aus unserer Region waren es über 60. Insgesamt waren es ca. 1.000 Jugendliche und Erwachsene, vor allem aus Sachsen-Anhalt.
Höhepunkt der Reise war eine Audienz bei Papst Franziskus. Während dieser Audienz haben fünf Jugendliche Fragen an den Papst gestellt. Eine Frage und die Antwort darauf sind nachfolgend abgedruckt:
„Lieber Papst Franziskus,
mein Name ist Henriette, ich komme aus Magdeburg und bin 15 Jahre alt. In unserem Bundesland Sachsen-Anhalt sind etwa 80 % der Menschen ohne Konfession. 13,9 % der Einwohner sind evangelisch und 3,5 % sind nur katholisch. Die meisten meiner Freunde gehen nicht in die Kirche und glauben nicht an Gott. Sie sind glücklich, hilfsbereit und wirklich gute Freunde. Muss ich andere von meinem Glauben überzeugen oder reicht es, das sie mir gute Freunde sind?“
Antwort: „Höre: das Letzte, was du machen musst, ist, dass du etwas sagst. Du sollst vielmehr leben als Christ. Es ist nicht erlaubt, dass du sie überredest, überzeugst von deinem Glauben. Du sollst Zeugnis geben von deinem Leben als Christ. Das Zeugnis macht das Herz unruhig, das Herz der Leute, die dir begegnen. Aus dieser Unruhe wächst dann die Frage: ‚Warum lebt dieser Mensch, dieser Christ, so?‘ Das heißt also: wir müssen den Boden bereiten und der Heilige Geist wirkt dann. Er ist es, der wirkt und nicht du. Der Heilige Geist wirkt in den Herzen der Menschen und du musst sehr behutsam auf diese Fragen der Menschen antworten, du musst das erklären, warum du glaubst, aber ohne ihnen etwas aufzudrücken, ohne sie zu überreden.“
Die anderen Fragen betreffen Themen wie die Reformation, was der Papst an der evangelischen Kirche schätzt und das gemeinsame Abendmahl. Nachdem der Papst auf alle Fragen geantwortet hatte, stellte  er eine Gegenfrage: „Auch ich habe eine Frage: Was ist besser: evangelisch oder katholisch?“ Nach einer kurzen Pause antwortete er (nachdem er zuvor italienisch geredet hatte und dies übersetzt wurde) nun auf deutsch: „Am besten ist: alle zusammen.“
Ihr Sebastian Beutel

Heilig Abend

Auch in diesem Jahr laden wir  Heilig Abend herzlich ein zu Christvesper mit Krippenspiel.
Marienkirche 24.12.2016 um 15.30 Uhr.
Das Blasorchester spielt in diesem Jahr im Anschluss an den Gottedienst auf dem alten Schulhof hinter der Kirche.

Zeit der Fenster und Türchen (IV-2016)

Es ist jetzt drei Jahre her, als unsere Kirchenbaureferentin den Hinweis gab, die Fenster im Kirchenschiff im Zuge der Mauerwerksanierung mit zu erneuern. Wie sollte dies gelingen, bei den ständigen Kosten für die Mauerwerkssanierung? Mit der Denkmalpflege und der Kirchenbaureferentin wurden einige Gespräche geführt, es ging um Fragen der Gestaltung, des Materials und der Farbfassung. Wir durften unseren Tischlermeister Walter Schmidt beauftragen, die ersten neuen Fenster zu bauen, danach sollte entschieden werden, wie es weiter geht. Als dann die ersten Fenster ihren Platz eingenommen hatten, erfolgte die Begutachtung von Kirchenbaureferentin und Denkmalpflege, die richtig begeistert von unseren neuen Kirchenfenstern waren und es gab grünes Licht für den Fortgang der Arbeiten. Ein Fenster nach dem anderen fand nun in unsere Kirche. Kollekten bei Konzerten und Gottesdiensten sowie zahlreiche Spenden machten dies möglich. Da unser Tischler sein Gewerbe abmelden und in den Ruhestand treten möchte, haben wir Gelder aus anderen Töpfen für eine Zwischenfinanzierung genommen, um den Fensterbau zu forcieren. Mittlerweile sind alle Fenster fertiggestellt, wir hoffen aber weiter auf gute Kollekten und Spenden, um die Zwischenfinanzierung zu begleichen.
Wie man sieht ist also nicht nur der Advent die Zeit von Fenstern und Türchen. Mit riesigen Schritten bewegen wir uns aber auf ihn und das Weihnachtsfest zu. Mit einer Hochzeit, dem Tag des Denkmals, einem Benefizkonzert für einen Langelner Spielplatz mit LaBaZi und der Jubelkonfirmation hatten wir im September gleich vier Höhepunkte in unserer Kirche, nicht zu vergessen unser Gemeindefest am 20. August. Es war also ein ereignisreicher Übergang vom Spätsommer in den Herbst. Dieser findet seinen ersten Höhepunkt mit dem Erntedankgottesdienst beim Langelner Erntefest in der Fichte. Es ist das zweite Mal, dass wir gemeinsam mit dem Blasorchester, dem Geflügelverein und dem Verein für historische Landtechnik dieses Fest feiern. In diesem Jahr soll der Umzug bereits um halb zehn starten, so dass unser Gottesdienst gegen 10.00 Uhr beginnen wird. Vierzehntägig feiern wir dann unsere Gottesdienste in der Kirche weiter bis zum Ewigkeitssonntag und eine Woche später beginnt dann der Advent, die andere Zeit der Fenster und Türchen. Mit dem Adventskonzert am 2. Advent haben wir auch da sicher ein besonderes Ereignis. Eine besinnliche Stunde in der Zeit vor Weihnachten, die uns zu Gemüte führt, was Weihnachten eigentlich bedeutet.
Ich wünsche uns allen einen schönen Herbst, eine besinnliche Zeit im Advent und danach eine frohe und gesegnete Weihnacht!
Hendrik Finger

Auf ein Wort (IV-2016)

Liebe Gemeindeglieder!
„Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen liegt in des Himmels Hand.“ Dieses Lied von Matthias Claudius werden wir singen, wenn wir während des Erntefestes am 9. Oktober unseren Erntdankfest-Gottesdienst in der „Fichte“ feiern.
Das Lied erinnert uns daran, dass es – um ernten zu können – unser pflanzen und pflegen ebenso braucht, wie die Gaben Gottes, die wir nicht in der Hand haben. Der Kehrvers bringt es auf den Punkt: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt … und hofft auf ihn!
Hermann Claudius, Urenkel von Matthias Claudius, hat eine „Apfel- Kantate“ geschrieben, die auf eine fröhliche Weise vom Werden und Wachsen und Ernten singt:
Der Apfel war nicht gleich am Baum.
Da war erst lauter Blüte.
Da war erst lauter Blütenschaum.
Da war erst lauter Frühlingstraum
und lauter Lieb und Güte.
Da waren Blätter grün an grün und
grün an grün nur Blätter.
Die Amsel nach des Tages Mühn,
sie sang ihr Abendlied gar kühn –
und auch bei Regenwetter.
Der Herbst, der macht die Blätter steif.
Der Sommer muß sich packen.
Hei! Daß ich auf dem Finger pfeif.
Da sind die ersten Äpfel reif
und haben rote Backen!
Und haben Backen rund und rot
und hängen da und nicken.
Und sind das lichte Himmelsbrot.
Wir haben unsere liebe Not,
daß wir sie alle pflücken.
Und was bei Sonn und Himmel war,
erquickt nun Mund und Magen.
Und macht die Augen hell und klar.
So rundet sich das Apfeljahr.
Und nichts ist mehr zu sagen.
Und wenn doch noch etwas zu sagen wäre, dann mit den Worten des Urgroßvaters, mit den Worten von Matthias Claudius: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!
Lassen Sie sich einladen, Erntedank zu feiern: Am 9. Oktober, u.a. mit dem Umzug um 9.30 Uhr, dem Gottesdienst gegen 10.00 Uhr und dem anschließenden Programm.
Ihr Sebastian Beutel