Der Advent ist jedes Jahr eine Zeit, die viel mit Türchen und Fenstern zu tun hat. Für unsere Kirche war daher wohl das ganze Jahr über Advent, denn immer mal wieder konnte in der Kirche ein neues Fenster eingesetzt werden. Als wir am 3. Advent einen schönen Gottesdienst mit Pfr. Michael Bornschein vom Pastoralkolleg Drübeck feierten, war das siebente neue Fenster eingebaut. Mit einem restaurierten sind es bereits acht Fenster, die nun neu im alten Mauerwerk unserer Marienkirche erstrahlen und uns zu einem besseren Durchblick verhelfen.
Da wir erst seit dem Adventskonzert 2013 für die Kirchenfenster sammeln, ist in dieser kurzen Zeit Beachtliches geschafft. Hier möchten wir einmal ganz herzlich allen danken, die für die Kirchenfenster gespendet und Kollekten gegeben haben. Danke auch dem Chor und seinen Partnern für die schönen Konzerte, die uns erfreuen und den Kollektenkorb füllen. Ein großes Dankeschön geht auch an Walter Schmidt, der voller Hingabe die neuen Kirchenfenster nach Vorbild der bisherigen fertigt.
Im vor uns liegenden Jahr werden die beiden letzten Fenster im Kirchenschiff erneuert und wenn es unsere Finanzen zulassen, geht es dann im Chorraum weiter. Im Frühjahr wollen wir erstmal die Süd-West-Ecke, unser größtes desolates Stück Mauerwerk, sanieren. Der Grabstein des im Dreißigjährigen Krieg in Langeln wirkenden Pastor Wilhelm Posewitz wird bei dieser Gelegenheit abgenommen, restauriert und wieder angebaut. In einem aus Ungarn stammenden Nachfahren, der seit einiger Zeit in Deutschland lebt, haben wir einen Partner gefunden, der einen Teil der Kosten für die Restaurierung des Grabsteins übernimmt. Mit der Baumaßnahme werden dann auch die neueingesetzten Fenster maurermäßig verstrichen, so dass wieder ein schönes Bild entsteht. Für die ersten, so eingesetzten und vermauerten Fenster bekamen wir viel Lob vom Denkmalamt. Jetzt gönnen wir uns und unserer Marienkirche aber erst einmal etwas Winterruhe, bevor es im Frühjahr mit den Arbeiten weitergeht. Auch unser Gemeindeleben möchte im Jahr 2015 ähnlich lebendig werden, wie es im vergangenen Jahr der Fall war. Sind wir im Winter mit sämtlichen Veranstaltungen im Gemeinderaum, wird uns ab Karfreitag die Kirche wieder zu Gottesdiensten, Festen und Konzerten einladen. Ich kann nur immer wieder ermuntern, sich auf den Weg zu machen und dabei zu sein. Es lohnt sich!
Ich wünsche uns ein friedvolles Jahr 2015, in dem wir immer unter Gottes Hand bewahrt bleiben und grüße alle mit der Jahreslosung aus dem Römerbrief: „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob“.
Hendrik Finger