Wir gehn dahin und wandern von einem Jahr zum andern … So beginnt die 2. Strophe des Liedes: „Nun lasst uns gehn und treten“, gedichtet von Paul Gerhard im 17. Jahrhundert und noch heute ein echter Gesangbuchschlager. Dieses Lied ist kein Weihnachtslied, wird aber oft mitten in der Weihnachtszeit gesungen, nämlich zur Jahreswende. Es ist einfach zeitlos dieses Lied, Jahrhunderte später noch immer aktuell, wenn es in der 3. Strophe heißt: „durch so viel Angst und Plagen, durch Zittern und durch Zagen, durch Krieg und große Schrecken, die alle Welt bedecken.“ Natürlich gehen da meine Gedanken sofort in Richtung Corona-Pandemie, die Angst, Zittern und Zagen mit sich bringt und als ein großer Schrecken daher kam. Nun liegt das neue, das nächste Jahr vor uns und wir sind gespannt, was es uns bringen wird. Gelingt es uns endlich, das tiefe Tal Corona hinter uns zu lassen? Auf jeden Fall wird es ein Jahr der Vorbereitungen auf das dann folgende Jahr werden, ein Jubiläumsjahr unseres Ortes. Langeln feiert sein 950jähriges Bestehen. Als Kirchengemeinde sind wir dabei und stecken schon jetzt mitten in der Planung für eine Festwoche, die es 2023 geben wird. Unsere Marienkirche mit dem Museum im Turm und ihr Umfeld werden für mindestens einen Tag im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Darauf wollen wir uns im Jahr 2022 gründlich vorbereiten inhaltlich und auch äußerlich gibt es viel zu tun. Erster wichtiger Schritt ist der Einbau einer neuen Kirchturmtür, hinter der das Langelner Heimatmuseum viele interessante Ausstellungsstücke zur Ortsgeschichte beherbergt. Die jetzige Tür aus Nadelholz ist bereits an einigen Stellen kaputt und muss ersetzt werden. Wir tun uns als Eigentümer den Gefallen sie durch eine neue, eine eichene zu ersetzen und machen dem ganzen Ort ein Geschenk mit einer neuen Museumstür. Vielleicht gelingt uns dies sogar noch vor dem Jahreswechsel, das hängt davon ab, wann uns die Genehmigung vom Denkmalamt erreicht. Ein zweites „Geschenk mit Eigennutz“ an den Ort könnte es im Vorfeld des Jubiläums noch geben, die Neugestaltung der Doppelgrabstelle auf dem Kirchhof unter dem großen Ahornbaum. Wird ihr Umfeld auch liebevoll durch die Anwohner in der Nachbarschaft gepflegt, ist sie selbst mittlerweile zu einem Schandfleck geworden. Eine Fachfirma hat dafür ein Konzept erarbeitet, hoffen wir, dass der Gemeindekirchenrat sich zu diesem Vorhaben entschließt und eine Möglichkeit der Finanzierung findet.
Nun aber erst einmal allen eine frohe und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und ein friedvolles neues Jahr! Mögen wir alle behütet bleiben in SEINEM Frieden! Hendrik Finger