Auf ein Wort (2-2021)

Liebe Leserinnen und Leser!

Aller Anfang ist schwer. Ein Anfang inmitten einer Pandemie ist aber noch schwerer. Diese Erfahrung machen zurzeit viele Menschen in ganz vielen Bereichen ihres Lebens. Viele Menschen fragen mich, wie mein Anfang im Pfarrbereich Wasserleben diesbezüglich gewesen ist. Ja, auch der war davon geprägt. Eine kurze Zeit nur waren persönliche Begegnungen möglich. Der so prägende „erste Eindruck“ musste an vielen Stellen verschoben werden. Überhaupt mussten wir auf das verzichten, was uns als Menschen und als Kirchengemeinde ausmacht: Gemeinschaft!

Gemeinschaft ist das, was uns in jeder Krisensituation tröstet und stärkt. Durch Gemeinschaft drücken wir unsere Verbundenheit aus. Dieses Jahr aber heißt es: gerade durch Abstand voneinander zeigen wir unsere Wertschätzung zueinander. Das ist paradox.

Jetzt aber blicken wir nach vorne. Es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen, auch wenn der noch etwas länger zu sein scheint. Der Winter mit den langen dunklen Tagen verliert an Macht und der Frühling setzt seine Zeichen.

Auch im Kirchenjahr schauen wir auf das Licht – das Licht vom Ostermorgen, bei dem es heißt: „Der Herr ist auferstanden!“. Die Jüngerinnen und Jünger Jesu haben das Schlimmste erlebt, was sie sich hätten vorstellen können, als Jesus am Kreuz getötet wurde. Dann aber erleben sie, dass der Tod nicht das Ende ist. Auch das dunkelste Grab ist nicht das Ende. Jesus hat den Tod überwunden. Das hat ihnen die Kraft gegeben, weiter zu leben und weiter zu hoffen – so sehr, dass sie ihre Begeisterung nicht zurückhalten konnten, als sie zu Pfingsten befähigt wurden, die frohe Botschaft von Jesus Christus in die Welt zu bringen.

Darin besteht auch unser Ziel. Es wird eine Zeit nach der Pandemie geben, dann werden wir Vieles nachholen. Mit ganz vielen neuen Eindrücken. Mit ganz viel Freude und ganz viel Gemeinschaft!

Bleiben Sie behütet und gesund!

Ihre Pfarrerin Roseli Arendt-Wolff

NEU!!!: Sprechzeiten im Pfarramt Wasserleben von Pfarrerin Roseli Arendt-Wolff, Dienstags – 16:00 bis 17:00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 039451 – 42157