Gottesdienste am Karfreitag und Osterwochenende sind abgesagt

Schweren Herzens, aber aus einem großen Verantwortungsbewußtsein heraus, hat der Gemeindekirchenrat beschlossen, auf den Gottesdienst am Karfreitag, auf die Osternacht und den Ostergottesdienst am Ostersonntag zu verzichten. Am Karfreitag und Karsamstag werden die Glocken wie in jedem Jahr schweigen, in der Osternacht wieder von der Auferstehungsfreude künden.

Wir wünschenallen ein schönes Osterfest in der Familie und eine fröhliche Osterzeit, trotz der deprimierenden Zeit der Pandemie.

Bibelwoche ist abgesagt

Da die Entwicklung der Corona-Fallzahlen im Landkreis steigend ist und damit die Lockerungen zurückgenommen werden mussten, können wir keine Veranstaltungen, außer Gottesdienste nach entsprechendem Hygienekonzept, durchführen. Ein Bibelabend als Gottesdienst, mit Abstand in der kalten Kirche, schien uns nicht sinnvoll.

Auf ein Wort (2-2021)

Liebe Leserinnen und Leser!

Aller Anfang ist schwer. Ein Anfang inmitten einer Pandemie ist aber noch schwerer. Diese Erfahrung machen zurzeit viele Menschen in ganz vielen Bereichen ihres Lebens. Viele Menschen fragen mich, wie mein Anfang im Pfarrbereich Wasserleben diesbezüglich gewesen ist. Ja, auch der war davon geprägt. Eine kurze Zeit nur waren persönliche Begegnungen möglich. Der so prägende „erste Eindruck“ musste an vielen Stellen verschoben werden. Überhaupt mussten wir auf das verzichten, was uns als Menschen und als Kirchengemeinde ausmacht: Gemeinschaft!

Gemeinschaft ist das, was uns in jeder Krisensituation tröstet und stärkt. Durch Gemeinschaft drücken wir unsere Verbundenheit aus. Dieses Jahr aber heißt es: gerade durch Abstand voneinander zeigen wir unsere Wertschätzung zueinander. Das ist paradox.

Jetzt aber blicken wir nach vorne. Es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen, auch wenn der noch etwas länger zu sein scheint. Der Winter mit den langen dunklen Tagen verliert an Macht und der Frühling setzt seine Zeichen.

Auch im Kirchenjahr schauen wir auf das Licht – das Licht vom Ostermorgen, bei dem es heißt: „Der Herr ist auferstanden!“. Die Jüngerinnen und Jünger Jesu haben das Schlimmste erlebt, was sie sich hätten vorstellen können, als Jesus am Kreuz getötet wurde. Dann aber erleben sie, dass der Tod nicht das Ende ist. Auch das dunkelste Grab ist nicht das Ende. Jesus hat den Tod überwunden. Das hat ihnen die Kraft gegeben, weiter zu leben und weiter zu hoffen – so sehr, dass sie ihre Begeisterung nicht zurückhalten konnten, als sie zu Pfingsten befähigt wurden, die frohe Botschaft von Jesus Christus in die Welt zu bringen.

Darin besteht auch unser Ziel. Es wird eine Zeit nach der Pandemie geben, dann werden wir Vieles nachholen. Mit ganz vielen neuen Eindrücken. Mit ganz viel Freude und ganz viel Gemeinschaft!

Bleiben Sie behütet und gesund!

Ihre Pfarrerin Roseli Arendt-Wolff

NEU!!!: Sprechzeiten im Pfarramt Wasserleben von Pfarrerin Roseli Arendt-Wolff, Dienstags – 16:00 bis 17:00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter 039451 – 42157

„Worauf bauen wir?“ (2-2021)

Ein Titel, der aktueller ist denn je. Es ist das Thema des Weltgebetstages 2021. Die Frauen aus dem kleinen Inselstaat Vanuatu nehmen uns mit in ihre Welt und lassen uns an Gedanken zu Matthäus 7, 24-27 teilhaben. Die 83 Inseln liegen mitten in der Südsee, zwischen den Fidschiinseln, Neuseeland und Australien. Tropische Regenwälder mit Traumstränden und tiefblauem Meer. Mit einem Überfluss an exotischen Früchten, Fischen und Korallen. Mehrere Jahre lang waren die Ni-Vanuatu (Name der Bevölkerung) an erster Stelle des weltweiten Glücksindex. Aber auch in den ersten Positionen der am meisten gefährdeten Länder durch die Folgen des Klimawandels. Die Naturgewalten haben die kleinen Inseln fest in ihrer Hand. Zyklone, Vulkane und Erdbeben zeichnen das Leben auf Vanuatu. Der Meeresspiegel steigt, somit müssen bereits jetzt schon Dörfer umziehen. Hinzu kommt die höchste Quote an Gewalt gegen Frauen in dem Gebiet des pazifischen Raums.

Noch immer ist es Jungen und Mädchen nicht gleichermaßen vergönnt, die Schule zu besuchen. Die Schulwege auf dem Land sind weit, eine allgemeine Schulpflicht gibt es nicht und häufig fehlt es an Geld für eine Ausbildung. Das geschätzte Bevölkerungswachstum gehört mit zu den höchsten im pazifischen Raum. Rund 75 Prozent der Bevölkerung leben auf dem Land. Die wirtschaftlichen Bedingungen sind sehr schlecht. Meist ist es nur der Tourismus, der Geld ins Land bringt. Viele Jugendliche gehen in die Stadt, um zu arbeiten oder sie wandern aus. Im März 2020 wurden die Grenzen von Vanuatu geschlossen, aufgrund der Covid-19-Pandemie. Bis jetzt gab es kaum Corona-Infektionen auf den Inseln. Damit fehlen aber auch die wenigen wichtigen Einnahmen. Ein Inselstaat, der viele Widrigkeiten gleichzeitig meistert.

Mit diesem Hintergrund bekommt die Überschrift des Weltgebetstages 2021 „Worauf bauen wir?“ eine ganz andere Dimension. Was ist der sichere Grund zum Stehen und Gehen, zum Leben in dieser Welt? Dem gehen die Frauen aus Vanuatu nach. Für sie ist es oft der Glaube an Gott, der ihnen hilft, eine Hoffnung zu entwickeln, dass es Wege gibt. Sie laden ein, für sich selber nachzudenken „Worauf baue ich?“ Lassen Sie sich einladen zu diesem besonderen Weltgebetstag!

Vanuatu auf einen Blick

Hauptstadt: Port Vila auf der Insel Efaté

Land: Inselstaat aus 83 Inseln – 67 Inseln sind bewohnt

Größe: 12.000 km² Land; 860.000 km² Meer, das ist ungefähr zweieinhalb Mal so

groß wie Deutschland

Klima: Tropisch, zwei Jahreszeiten (Okt-März ist Regenzeit, April-Sept ist Trockenzeit)

Bevölkerung: Knapp 300.000 Einwohner, davon 50.000 Menschen in der Hauptstadt

Religion: Rund 83% Christen, 17% traditionelle oder andere Religionen

Politisches System: Parlamentarische Republik, Präsident seit 2017 Obed Moses Tallis

Sprache: mehr als 100 lokale Sprachen, Hauptsprachen sind Bislama, Englisch,

Französisch

Unabhängigkeit: 30. Juli 1980

Besonderheit: seit 2018 strengstes Plastikverbot weltweit

Cordula Finger

Weltgebetstag im Gottesdienst

Wegen der Coronaeindämmungsverordnung werden wir in diesem Jahr den Weltgebetstag nicht wie gewohnt feiern können, sondern begehen ihn im Gottesdienst am 7. März um 9.30 Uhr in der Marienkirche. Hier gilt unser Schutzkonzept: Abstand, vorgeschriebener Mund-Nasen-Schutz, kein Gemeindegesang.