Schnell ist das Jahr vergangen, welches mit einem so langen Winter begann. Der Schnee lag im Schatten der Kirche noch hoch, als bereits die ersten Tassen Kaffee im Freien eingenommen wurden. Den Gottesdienst am Karfreitag feierten wir im Gemeinderaum, denn die Kirche war noch sehr kalt. Ostern haben wir dann die Kirche wieder in Beschlag genommen. Wir waren ja dem Sommer zwei Tage näher und zwei Taufen sowie der Chorgesang machten die Kälte erträglich. Unsere Marienkirche wartete ungeduldig auf ihre nächste Schönheitsoperation bis in den Frühsommer hinein. Das Mauerwerk an der Südostecke des Kirchenschiffes, versteckt hinter der Sakristei, konnte saniert werden. In diesem Jahr geht es mit den Arbeiten am Ostgiebel des Chores weiter. Die alte Mauer, welche den Pfarrgarten von der Burgstraße trennt, konnte ebenfalls in Schuss gebracht werden. Dies war auch die Voraussetzung für den Einbau der schmiedeeisernen Tür. Sie gewährt den Blick in den Garten und soll so die Gemeinde und alle Gäste einladen. Im vergangenen Jahr bot unsere Marienkirche wieder Raum für viele schöne Gottesdienste und Konzerte und es ist kein Geheimnis, dass sie auch weiterhin dazu einladen möchte. Ab Karfreitag erwartet sie die ersten Gäste und möchte bis zum Heiligabend für ihre Besucher da sein. Dann übergibt sie das Gottesdienstgeschäft wieder dem Gemeinderaum, der nebenbei ganzjährig unsere Gemeindekreise aufnimmt. Im Innern unserer Kirche hat sich im vergangenen Jahr auch wieder einiges verändert. Unter der Orgelempore sind die alten, kaputten Bänke verschwunden und es konnte ein Fußboden aus bereits genutzten Fußbodenplatten, die in der Klosterkirche in Drübeck geborgen wurden, eingebaut werden. Neue Bankauflagen und Stuhlkissen laden ein, es sich etwas bequem zu machen. Unser Chor hatte dafür bei seinen letzten Konzerten gesammelt. Seit dem Adventskonzert vor einigen Wochen wird für neue Kirchenfenster gesammelt. Die ersten drei konnten bereits fertiggestellt werden, in diesem und sicher auch in den nächsten Jahren wird noch manch ein Fenster folgen. Neben der Mauerwerkssanierung sind dann die Fenster unsere bauliche Hauptbeschäftigung, für die uns unsere Marienkirche hoffentlich dankbar sein wird. Dankbar ist sie auf jeden Fall allen, die uns als Kirchengemeinde dabei unterstützen, allen, die für die Arbeiten Spenden und Kollekten geben, die als Baupfleger des Kirchenkreises oder als Mitarbeiter der Denkmalpflege uns immer wieder zur Seite stehen und denen, die als Handwerker kräftig zu Werke gehen.
Ich wünsche uns ein friedliches Jahr 2014 und immer ein wenig von Gottes Nähe!
Dazu grüße ich alle mit der Jahreslosung aus dem 73. Psalm: „Gott nahe zu sein
ist mein Glück“.
Hendrik Finger