Auch in diesem Jahr gibt es an drei Montagabenden in Folge unser Kirchenkino. Ein bewährter Teil der Reihe „Gottesdienst für Leib und Seele“. Am 15., 22. und am 29. Juli gibt es jeweils um 20 Uhr einen Spielfilm zu sehen, der möglichst alle Generationen anspricht. Getränke und Popcorn werden bereitgehalten. Einlass ist wie schon im vergangenen Jahr 20 Minuten vor 20 Uhr.
Autor: H.Finger
Musikalische Kirchenkneipe – ein Gottesdienst für Leib und Seele war voller Erfolg
An einem Donnerstagabend im Juni haben wir erstmals in unserer Reihe „Gottesdienst für Leib und Seele“ die Musikalische Kirchenkneipe ausprobiert. Im Vorfeld gab es bei den Verantwortlichen ein großes Rätselraten, wie viele Menschen wohl der Einladung folgen würden und wie wird die Resonanz sein. Über 70 kamen an diesem Abend in unsere Kirche und nahmen diese neue Form eines Gottesdienstes war. Neben Lesungen, Gebeten und Segenshandlungen waren viele bekannte Musiktitel aus der Rock- und Popmusik zu hören. Auch für die Band PS Beat aus Wasserleben war der Auftritt in einem Gottesdienst eine Premiere. Natürlich wurde der Kirchenraum den Erfordernissen des Abends etwas umgestaltet und bot die entsprechende Atmosphäre. Der Abend war ein voller Erfolg, der unbedingt Wiederholung finden soll. Mit verschiedenen Musikalischen Richtungen und variierenden thematischen Bezügen will der Gemeindekirchenrat die Musikalische Kirchenkneipe fortsetzen. Weitere Termine stehen noch nicht fest, aber es wird rechtzeitig auf die Veranstaltungen hingewiesen.
Auf ein Wort (3-2024)
Gedanken zum Monatsspruch für September 2024: „Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist? (Jer 23,23)
Liebe Leserinnen und Leser!
Wie kann jemand nah und fern sein? Und das womöglich zugleich? Ich denke an meine Eltern, die inzwischen gestorben sind. Manchmal erinnere ich mich an sie und dann ist es so, als wären sie da, als wären sie nie weg gewesen. Zum Beispiel, wenn ich mich in einer Situation frage: „Was hätte meine Mutter jetzt dazu gesagt?“ Geliebte Menschen bleiben in der Erinnerung lebendig durch das, was wir mit ihnen erlebt, was wir mit auf den Weg bekommen haben. Und dadurch sind sie uns nah. Wie aber ist es mit Gott, den ich auch weder sehen noch anfassen kann? Wie kommt er mir nah? So, dass ich mich an ihn erinnern kann und er spürbar bleibt, auch, wenn er fern ist? Manche Menschen erzählen von spektakulären Gotteserfahrungen. So etwas hat es in meinem Leben nicht gegeben. Aber Gott war immer da. Ob in der alten, schon leicht zerfledderten Bilderbibel meiner Mutter mit den wunderbaren schwarz-weißen Zeichnungen. Ob im ernsten und feierlichen Gottesdienst in der Gemeinde seit Kindertagen. Ob bei den überraschenden Erkenntnissen während meines Theologiestudiums. Ob im Gebet meiner Mutter oder meinem eigenen Gebet in kritischen Situationen meines Lebens. So selbstverständlich wie die Eltern war auch Gott da. Ist er immer gewesen. Unspektakulär, meistens leise und ohne Aufsehen, und doch konstant, als hätte ich eine Verbindung zu ihm aufgebaut, wie bei einem Funknetz. Freilich kann es da schon mal passieren, dass man mal in ein „Funkloch“ fällt und ihn eine Zeitlang nicht erreichen kann. Und doch – sobald ich seine Abwesenheit spüre und beklagen will, ist er erstaunlicherweise wieder da. Im stillen Gebet und im Gedanken an Gott spüre ich wieder das „Netz“, und ich weiß, dass ich nicht tiefer fallen kann. So habe ich seit Kindertagen ein Urvertrauen zu Gott aufgebaut als jemand, der einfach da ist. Ich kann mich an Gott wenden – ob ich mich freue oder nicht mehr weiterweiß. Und wenn ich frage: „Was würde Jesus dazu sagen?“ – dann weiß ich, dass ich ihm vertrauen kann und er mir den richtigen Weg weisen wird. Durch Rituale können wir Gott einen Raum in unserem Leben geben. Durch das Lesen in der Bibel und das Nachdenken darüber. Aber auch im Gespräch mit anderen Menschen, in der Familie, in der Gemeinde, im Gottesdienst. Auch im Urlaub in den Sommermonaten kann ich Gottes Nähe spüren. Wenn ich eine wunderbare Landschaft sehe oder einfach still am Strand sitze und die Wellen beobachte. Manchmal spüre ich ganz unerwartet seine Nähe. Vielleicht aber auch gar nicht. Dann will ich einüben zu vertrauen: Selbst, wenn Gott fern ist, kann er doch da sein, mir nah. Eine wunderbare Urlaubszeit wünsche ich Ihnen und ganz viele Erfahrungen der Nähe Gottes.
Ihre Pfarrerin R. Arendt-Wolff
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt (3-2024)
Man könnte auch sagen: Wer nichts versucht, hat schon verloren. Solche und ähnliche Gedankengänge verfolgen uns seit einiger Zeit im Gemeindekirchenrat. Nüchtern betrachtet ist der Sonntagsgottesdienst ohne Besonderheiten und Festlichkeiten an seine Grenzen gestoßen. Nur ein kleiner Kreis hört auf Gottes Wort und folgt der Liturgie – schade eigentlich. Die Lebenswirklichkeit der Menschen ist in ständiger Veränderung und so muss auch die Verkündigung Veränderungen nach sich ziehen. Dafür gibt es aber keine gesamtkirchlichen Festlegungen und Rezepte, die in jeder Gemeinde greifen. Es gilt Neues zu wagen, aufzubrechen zu neuen Formen gottesdienstlichen Lebens, Ausprobieren und Experimentieren ist angesagt. Sicher kann man dabei Fehler machen, etwas anschieben, was sich als nicht gelungen erweist oder gar scheitert. Den größten Fehler macht man aber wohl, wenn man nichts versucht. Wir probieren und experimentieren, wollen etwas „Pop-Up-Church“ sein, also eine etwas aufgepeppte Kirche. Auch ist der Sonntag für viele Menschen nicht gerade ein Wunschtermin für eine kirchliche Veranstaltung. Wir wissen: es ist der Tag des HERRN!, aber der HERR ist die ganze Woche für uns da, warum nicht auch in der Woche Gottesdienst feiern? After-Work-Partys sind heute groß in Mode – warum also nicht After-Work-Gottesdienste? Mit unserer Reihe: „Gottesdienst für Leib und Seele“ haben wir ein Experimentierfeld gestartet, um alternative Formen und auch alternative Zeiten auszuprobieren. Den Auftakt in diesem Jahr bot dafür unser Brunch-Gottesdienst im Januar. Mit der Musikalischen Kirchenkneipe gab es an einem Donnerstagabend im Juni einen echten Höhepunkt, zu dem wir über 70 Teilnehmende begrüßen konnten. Biblische und andere Texte, Gebet und Segen eingebettet in Bandmusik kamen ganz wunderbar herüber, und die veränderte Sitzordnung an kleinen Tischen oder improvisierten Abstellmöglichkeiten für Getränke und Knabbereien brachten eine besondere Atmosphäre mit sich. Da gelingt es leicht, Schwellen abzubauen und die Ängste vor dem „ehrwürdigen“ Kirchengebäude zu nehmen. Das passt ganz wunderbar zu einer einladenden Kirche. Die Form eines „Gottesdienst unterwegs“ mit einer Busfahrt verbunden gab es bereits im vergangenen Jahr, in diesem war es eine kleine Wanderung, verbunden mit einem Picknick. In den Sommerferien gibt es wieder an drei Montagabenden Kirchenkino, was sich ebenfalls im letzten Jahr bewährt hat. Bevor es für den einen oder anderen in den Sommerurlaub geht, heißt es noch einen Termin für die Musikalische Kirchenkneipe im zweiten Halbjahr zu finden. Diese Form soll unbedingt fortgesetzt werden, wenn auch mit verschiedenen Musikrichtungen.
Ich wünsche uns allen eine schöne Sommerzeit mit Urlaub und Erholung. Den Reisenden ein gutes Hin- und Zurückkommen. Mögen alle SEINE Nähe spüren und behütet sein.
Hendrik Finger
Karfreitag bis Ostermontag
Herzlich laden wir zu unseren Gottesdiensten in die Kirche ein: Karfreitag um 9.30 Uhr mit Abendmahl und Altarumgang. Karsamstag um 14.00 Uhr zu einer Goldenen Hochzeit und zur Feier der Osternacht um 23.15 Uhr, Treff ist im Pfarrgarten am Lagerfeuer von wo aus wir in die dunkle Kirche einziehen. Unser diesjähriger Ostergottesdienst ist nicht wie bisher am Ostersonntag, sondern am Ostermontag, an dem wir um 9.30 Uhr einen Familiengottesdienst feiern.
Auf ein Wort (2-2024)
Liebe Leserinnen und Leser!
An(ge)dacht – Frühjahr und Sommer stehen vor der Tür. Zeit, raus zu gehen in die Natur, die Sonne und die frische Luft zu genießen. Manche wandern gerne – lange Strecken oder kurze Spaziergänge. Manchmal ist das Leben selbst wie eine Wanderung, die uns über Berg und Tal führt. Mal in der Sonne, mal im Regen, mal im Zick-Zack-Kurs, mal hinein in eine Sackgasse. Es gibt gerade Strecken oder Abkürzungen, wo man etwas schneller gehen kann, aber auch Durststrecken und Umwege, die viel Kraft kosten. Auf manchen Strecken herrscht Stillstand, andere muten finster und unübersichtlich an. Wie schön, wenn mich da jemand an der Hand führen würde! Auf unebenen Wegen entstehen Verletzungen, die ausbremsen und Narben hinterlassen. Manchmal ist es einsam, oft gehen nette, liebe Begleiter mit. Jeder Lebensweg ist anders, so wie auch die Art und Weise, wie jeder seinen Weg im Rückblick oder im Ausblick wahrnimmt. Im 23. Psalm heißt es: „…und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir“. Trotz aller Widrigkeiten des Weges, weiß sich der Psalmbeter geborgen und geführt, weil er auf Gott vertraut wie auf den guten Hirten, der seine Herde führt. Gott schaut auf jeden einzelnen von uns und kümmert sich um die, die sich verirrt haben oder zurückgeblieben sind. So gewiss wie unser Leben eine Wanderung ist, so gewiss ist auch, dass wir den Weg nur einmal gehen können und dass manche Dinge, die wir versäumt haben, nicht wieder rückgängig zu machen sind und wir sie mitschleppen als schwere Last. Und doch können wir diese Last in Gottes Hand geben und darauf vertrauen, dass er das Beste daraus macht, damit wir von dort aus wieder neu starten können, wo wir gerade sind. So gewiss unser Leben eine Wanderung ist, so gewiss gibt es immer wieder auch Stellen mit einer wunderbaren Aussicht, wo man verweilen, sich ausruhen und neue Kräfte sammeln kann, Rückblick halten und vorausschauen. Wir können träumen und Pläne machen, wir können uns freuen oder ängstigen vor dem, was noch kommt. Wir können und dürfen aber unser Leben gestalten im Vertrauen darauf, dass der gute Hirte sein Werk an uns vollenden wird, dass uns Gutes und Barmherzigkeit unser Leben lang begleiten werden und dass ER uns sicher ruhen lassen wird, in seinem Hause immerdar.
Eine wunderschöne Wanderung durch den Frühling wünscht Ihnen Ihre Pfrn. R. Arendt-Wolff
Weltgebetstag 2024 – Ertragt einander in Liebe (2-2024)
Am 1. März 2024 fand in unserer Gemeinde der Weltgebetstag statt, der unter dem Motto stand: „Durch das Band des Friedens“. Er begann mit der herzlichen und traditionellen palästinensischen Begrüßung „Salam“. An diesem Weltgebetstag, den dieses Jahr Christinnen aus Palästina vorbereitet haben, konnten wir uns alle in das Gebetsband rund um die Welt einreihen. Unter der Leitung von Cordula Finger und einem Team aus vielen ehrenamtlichen Helferinnen begaben wir uns auf eine spannende Entdeckungsreise durch die faszinierende Welt Palästinas mit Lichtbildervortrag, Liedern und Gebeten. So erfuhren alle Teilnehmer viel über die Kultur, Geschichte und die Herausforderungen dieses Landes. Im Mittelpunkt standen dabei die Berichte der drei palästinensischen Frauen Eleonor, Lina und Sarah, die von den Beschwernissen eines Lebens unter fremder Besatzungsmacht erzählen und davon, wie der christliche Glaube sie zu Liebe und zu Frieden aufruft. Die drei bewegenden Geschichten haben uns verdeutlicht, wie groß die Hoffnung der Palästinenserinnen auf Frieden in der Region seit Jahrzehnten ist. Die drei Frauen, die von Vertreibung, Tod und Zerstörung in ihrer Heimat erzählen, sind dafür starke Vorbilder. Möge Gott ihre und unsere Gebete erhören! Nach den Vorträgen im Gemeinderaum fand in der St. Marienkirche Langeln eine berührende Andacht statt. Gebete für Frieden, gemeinsam gesungene Lieder und Gebete aus Palästina schafften eine atmosphärische Verbindung zu dieser fremden Welt. Nach dem Gottesdienst in der Kirche gingen wieder alle zurück in den Gemeinderaum und setzten die kulturelle Entdeckungsreise fort mit einem gemütlichen Beisammensein bei Getränken und landesüblichen Köstlichkeiten. Vielen Dank allen mutigen Köchinnen für diese authentischen palästinensischen Speisen. Der gelungene Weltgebetstag in unserer Kirche endete mit der Vorfreude auf das kommende Jahr. Für 2025 bereiten Frauen der Cook-Inseln die Gottesdienstordnung vor. Schon jetzt laden wir dazu wieder herzlichst ein.
Astrid Reitmann
Ab in die Kirche
Mit dem einsetzenden Frühling geht es zu den nächsten Gottesdiensten wieder vom Gemeinderaum zurück in die Kirche. Am Sonntag, dem 17. März feiern wir um 9.30 Uhr einen Taizégottesdienst und Karfreitag zur gleichen Zeit unseren Gottesdienst mit Abendmahl. Am Tag darauf folgt um 14.00 Uhr eine Goldene Hochzeit und um 23.15 Uhr die Osternachtfeier. Neu ist in diesem Jahr der Termin für den Ostergottesdienst, den wir am Ostermontag, dem 1. April um 9.30 Uhr als Familiengottesdienst feiern wollen.