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Erste urkundliche Erwähnung der Langelner Kirche (Der Ort wird bereits 1073 erstmals erwähnt) |
1219 | Langeln wird für 450 Mark „reinen Silbers“ samt „Hörigen beiderleiGeschlechts“ an den Deutschen Ritterorden verkauft. Die Kirche wurde dem Orden als Patronatskirche mit übergeben. |
1264 | Ein erstes Langelsches Pfarrsiegel wird bekannt. |
1289 | Eine in Langeln bestehende Wasserburg in der Nähe der Kirche wird als zerstört erwähnt. |
1525 | Erstürmung und Plünderung des Ordenshofes zu Langeln. |
1581 | Evangelische Ordination des Pfarrers zu Langeln. |
1587 | Langeln erhält ein eigenes Siegel, welches die Himmelskönigin Maria mit dem Jesuskind zeigt. (Die Marienkirche hat mit großer Wahrscheinlichkeit ihren Namen von der Schutzheiligen des Deutschen Ritterordens.) |
1598-1625 | Hoyer von Lauingen ist Ordenskomtur und macht sich um Dorf und Kirche verdient. Während seiner Amtszeit stiftet er eine Bronzeglocke (1601), lässt in der Kirche die Orgel bemalen, eine Empore einbauen und Kirchentüren anfertigen (1613). Eine Rechnung aus dem Jahr 1601 belegt die Existenz einer Turmuhr. |
1621-1653 | Wilhelm Posewitz ist ein verdienstvoller Pfarrer. Sein Grabstein ist neben dem Südeingang zu sehen. |
1666-1674 | Wolf Ludewig Spitznas ist Komtur in Langeln. Im Jahre 1674 kommt er im Krieg mit den Franzosen ums Leben. Ein Kenotaph ist im nördlichen Teil des Chores angebracht. |
1675 | Burchard von Cramm wird letzter Komtur von Langeln, aber schon 1677 wieder abgesetzt und die Kommende Langeln wird von der Kommende Lucklum mit verwaltet. |
1808 | Der Friedhof um die Langelner Kirche wir aufgelöst, es bleibt das Doppelgrab des Amtmann Knoche (1672-1722 Pächter des Ordenshofes) und seiner Ehefrau. |
1921 | Die Gemeinde Langeln stiftet eine neue Eisenglocke für die dem Weltkrieg (1914-1918) geopferte Bronzeglocke von 1601. Der Kirchturm erhält einen Eingang an der Nordseite. |
1949 | Neudeckung des Kirchturmdaches mit Holzschindeln |
1982 | Der desolate Zustand des Kirchturmes erfordert die Auslagerung der Glocken in den Pfarrgarten. |
1985 | Sperrung des Chorraumes wegen starker Schäden am Gewölbe, der Altarschrein wird ausgelagert. |
1987 | Teile des Mauerwerks der Nordseite brechen aus dem Kirchturm. Die Orgel, Emporengemälde und Kirchturmuhr werden geborgen, der einsturzgefährdete Kirchturm wird abgetragen, die Kirche gesperrt. |
1988 | Teilweise wird der Kirchturm wieder aufgebaut und bleibt als offener Kubus halbhoch für Jahre unfertig stehen. |
1991-1996 | Schrittweise Sanierung des Kirchenschiffes (Notverankerung, Fundament, Ringanker, Dachsanierung ohne Eindeckung, Gewölbesanierung, Restaurierung und Wiedereinbau des Altarschreins) |
1996 | Feierlicher Wiedereinzug in die Langelner Marienkirche |
1997 | Wiederaufbau des Kirchturms, die ausgelagerten Glocken kehren zurück in den Turm, Wetterfahne und Dokumentenkugel werden aufgesetzt. Einbau der Verankerung im Kirchenschiff und Demontage der Notverankerung |
1997-1999 | Innenausbau des Kirchturms, Räumlichkeiten für das Museum werden geschaffen, welches am 28. November 1999 eröffnet wird und ein Jahr später wieder die alte Kirchturmuhr beherbergt. |
1998 | Wiedereindeckung des Kirchendaches durch die Kirchengemeinde. |
2003 | Sanierung und Wiedereinbau der ausgelagerten Orgel. |
2005-2008 | Restaurierung der Sichtfassung an den Emporen, der Kanzel, Orgel und Komturloge sowie des Gestühls |
2005-2009 | Restaurierung und Wiedereinbau der Emporengemälde |
2009-2010 | Instandsetzung des Glockengeläutes der Marienkirche mit der Restaurierung einer alten Bronzeglocke in der Glockenschweißerei, dem Guss einer neuen Bronzeglocke (23.Oktober 2009, Karlsruhe), dem Einbau eines neuen Glockenstuhls und der Wiederinbetriebnahme des Geläuts im Jahr 2010 |